Polizeigeschichte NRW 70er Jahre


Quelle: Eigene Sammlung. Fahndungsplakat des Bundeskriminalamtes zur Suche nach Angehörigen der Baader-Meinhof-Bande.. 70er Jahre

70er Jahre                                                                                                   

 

Kaum ein Kriminalitätsphänomen hat der nordrhein-westfälischen Polizei einen so starken Stempel aufgedrückt wie die Terrorakte der „Roten-Armee-Fraktion“. Einem Häuflein verbitterter junger Menschen, die die Gesellschaft vom Kapitalismus unterdrückt sehen und zu einem Befreiungsschlag gegen „das Kapital“ und die Obrigkeit ausholen wollen, gelingt es ab Mitte der 70er Jahre über viele Jahre die Menschen in Nordrhein-Westfalen und dem übrigen Deutschland durch Terrorakte in Atem zu halten. Die Gruppe, die sich zunächst unter der Führung von Andreas Baader und Ulrike Meinhof formiert, bekämpft alles Staatliche mit Entführungen und blutigen Morden, ohne jedoch ein Gegenkonzept für den Staat vorweisen zu können, von dessen Fesseln sie nach ihrer Ideologie die Menschen befreien müssen. Einer der grausamen Höhepunkte ihrer Aktivitäten ist die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer, die 1977 mit dem Tod von drei Polizeibeamten und der Ermordung des Wirtschaftsführers endet. Die Polizei muss sich aufgrund dieser Ereignisse, denen man bislang wenig entgegenzuhalten hatte, neu aufstellen. Der Personalkörper wird verstärkt, Spezialeinheiten aufgestellt und ausgebildet und die Bewaffnung und das öffentliche Auftreten der Polizei werden martialischer. Dennoch wird es auch bis zum Ende der 70er Jahre nicht gelingen, den Terrorismus zu beenden. Die Suche nach geeignetem Polizeipersonal treibt insbesondere mit der „Aktion 3000“, einer Art Preisausschreiben unter Polizeibeamten zur Anwerbung junger Männer, kuriose Blüten. In Teilbereichen der polizeilichen Arbeit kommen nun auch die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung zum Einsatz. Mit der Errichtung der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung setzt die Akademisierung der polizeilichen Ausbildung ein.

 

1970

 

277.  Die Polizei NRW beschafft in diesem Haushaltsjahr für 7,8 Millionen Mark neue Kraftfahrzeuge: 8 Wasserwerfer, 3 Bekleidungslieferwagen, 4 Mercedes-Pkw, 584 VW-Fahrzeuge unterschiedlichen Typs, 59 Pkw Ford 17 M, 26 Lkw Hanomag-Henschel, 19 Ford Transit sowie 3 VW-Porsche.[1]

278. Polizeihauptwachtmeister (Besoldungsgruppe A6), der unterste Dienstgrad nach Ende der Polizeiausbildung, haben ein monatliches Grundgehalt von 700,- Mark plus Zulagen.[2]

279.  Die Sollstärke der Polizeivollzugsbeamten beträgt nun 33.000 und steigert sich damit um 300 gegenüber dem Vorjahr.[3]

280.  Die Polizei schafft für die Autobahnpolizei drei Limousinen des Typs Mercedes 230 für die „überholende Verkehrsüberwachung“ an. Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Porsche-Fahrzeugen kann in den Mercedes-Wagen alles benötigte Verkehrsgerät mitgeführt werden. Sofern sich die Fahrzeuge bewähren, will Innenminister Willi Weyer sie für alle Autobahnstationen in NRW anschaffen.[4]

281.  Zentralisierung der Polizei. Die Kreispolizeibehörden werden zur Prüfung aufgefordert, welche Kleindienststellen man möglicherweise zur Vermeidung einer Zersplitterung der Polizeikräfte aufheben und in größeren Dienststellen zusammenfassen kann. Es geht insbesondere um Polizeiposten und Polizeigruppenposten, in denen nur wenige Beamte Dienst verrichten.[5]

282.  Polizeiberuf unattraktiv: Während die NRW-Polizei 1969 und 1970 4.242 Bewerber im Alter von 16 bis 36 Jahren einstellt, verlassen alleine in dieser Zeit 771 Beamte derselben Jahrgänge die Polizei wieder. Nur jeder 20. scheidet wegen Dienstunfähigkeit oder Tod aus. Eine Untersuchung der Landespolizeischule erbringt, dass viele Neueinsteiger kein zweites Mal den Polizeiberuf wählen würden oder ein erheblicher Teil ihren Söhnen diesen Beruf nicht empfehlen würde. Begründet wird dies mit dem mangelnden sozialen Prestige der Polizei, nicht leistungsgerechter Bezahlung und mangelnden Aufstiegschancen. Gerade einmal 6 % aller Polizeibeamten gelangen in den gehobenen Dienst (ab Kommissar), nur 0,5 % in den höheren Dienst (ab Rat).[6]

283.  26. Juni. Auf dem Rhein bei Neuss ertrinken fünf Polizeibeamte bei einer Schiffskollision. 16 Polizisten und sieben weitere Männer hatten auf der Yacht „Wildente“ privat gefeiert, als es zum Zusammenstoß mit einem Schubschiff mit einer Tonnage von 4000 Tonnen kommt. Außer den Beamten im Alter von 28 – 58 Jahren kommen bei dem Unglück noch drei weitere Männer ums Leben.[7]

284.  Bekenntnis zur Härte: Innenminister Weyer erklärt: „Der Polizeibeamte ist (…) nicht Mitglied einer karitativen Organisation, er ist nicht Absolvent einer Sozialakademie oder einer kirchlichen Hochschule und für bestimmte seelsorgerische Aufgaben ausgebildet“. Weyer steht damit im Widerspruch zu den Forderungen des stellvertretenden GdP-Landesvorsitzenden, Polizeidirektor Kurt Gintzel, der eine „bürgernahe Polizei“ fordert.[8]

285.  Sozialstruktur der Polizei: Mit Hilfe der modernen Datenverarbeitung können erstmals Sozialdaten der nordrhein-westfälischen Polizei zusammengestellt werden. Danach haben über 74 % der Polizeibeamten einen Volksschulabschluss, 22,5 % einen Realschulabschluss und 2,5 % das Abitur. 85 % der Polizeibeamten sind verheiratet, 27 % haben ein Kind, 2 Beamte haben mehr als 10 Kinder. Etwa jeder vierte Beamte hat Englischkenntnisse, 75 Beamte sprechen Russisch und 2.050 Französisch. Das Sportabzeichen haben 38 % der Beamten erworben, den Leistungs- und Lehrschein der DLRG besitzen 40 %. Beamte, die vor der Polizei andere Berufe ausgeübt haben, kommen aus einer bunten Palette unterschiedlicher Tätigkeiten. So waren 1.000 Polizisten zuvor Landwirte, 1.050 Kfz-Mechaniker. Weiterhin zog es 83 Rundfunkmechaniker, 2.400 Büroangestellte, 60 Gastwirte und Kellner, 89 Musiker und 23 sonstige Künstler, 192 Friseure und 11 Publizisten und Dolmetscher zur Polizei. Bei den weiblichen Beamten waren es 82 Büroangestellte, 66 Kindergärtnerinnen und 68 Angehörige sozialer Berufe.[9]

286.  Wie auch in den anderen Bundesländern und beim Bundeskriminalamt wird bei der nordrhein-westfälischen Polizei der Telebilddienst gestartet. Der Telebilddienst, der über das Sonderfernsprechnetz der Polizei funktioniert, ermöglicht eine schnelle Übertragung von Lichtbildern, Fingerabdrücken und –spuren, Schriftproben, Dokumenten und sonstigen bildlichen und grafischen Darstellungen. Er erlaubt nun die Übertragung derartiger Daten zwischen allen angeschlossenen Polizeidienststellen.[10] Im Bereich des Polizeipräsidiums Düsseldorf wird zugleich ein Versuch mit Bildübertragungsgeräten in Streifenwagen gestartet. In zwei Fahrzeugen werden solche Empfangsgeräte installiert. Das 12.000 DM teure Sendegerät, mit dem Bilder oder Texte in die Streifenwagen übermittelt werden können, steht im Polizeipräsidium. Die Empfangsgeräte in den Einsatzfahrzeugen kosten jeweils 4.000 DM.[11]

287.  Vornehme Unterkunft für Bereitschaftspolizei. Das Land schließt einen Pachtvertrag für das Schloss Schellenberg in Essen ab. Der Adelssitz aus dem 12. Jahrhundert soll als Unterkunft und Ausbildungsstätte für die Bereitschaftspolizei dienen, die einen erhöhten Platzbedarf hat. Das Schloss wird Mitte der 80er Jahre aber nicht mehr für die Bereitschaftspolizei benötigt und fortan von der Höheren Landespolizeischule „Carl Severing“ als Fortbildungsstätte genutzt.[12]

288.  Seit Oktober 1970 werden nun auch jüngere Polizeibeamte eingestellt. Die Altersuntergrenze beträgt jetzt 16 Jahre. In der Polizeiführung werden hierin große Probleme gesehen, da sich die jungen Beamten mitten in der Pubertät befinden und der Jugendbericht der Bundesregierung davon spricht, dass die junge Generation im Verhältnis zu vorherigen zwar früher geschlechtsreif, dafür aber geistig reifeverzögert ist.[13]

289.  In Euskirchen wird eine Außenstelle der Bereitschaftspolizei-Abteilung IV in Linnich eingerichtet.[14]

 

1971

 

290.  31. Januar. Landeskriminaldirektor Oskar Wenzky geht in den Ruhestand.[15]

291.  4. Februar. Auftakt der „12. Großen Polizeischau“ der Landespolizeischule „Carl Severing“ in der Halle Münsterland in Münster. Neben verschiedenen Polizeimusikkorps aus dem In- und Ausland treten u. a. diverse Sportriegen der Polizei NRW, die Motorradquadrille der Verkehrsüberwachungsbereitschaft Münster und verschiedene Tanzgruppen auf. Außerdem wird eine Sammlung für die „Aktion Sorgenkind“ durchgeführt.[16]

292.  Die Sollstärke der NRW-Polizei beträgt nun 33.500 Beamte (+ 500 gegenüber 1970).[17]

293.  April: 8.000 Polizeibeamte, größtenteils in Uniform, demonstrieren in Düsseldorf auf Initiative der Gewerkschaft der Polizei für eine gesellschaftliche und finanzielle Aufwertung. Über die mit schwarzen Fahnen und Transparenten wie „Stiefkinder des Staates“ ausgerüsteten Demonstranten sagt Innenminister Weyer danach, das Dienstkleid sei für Demonstrationszwecke missbraucht worden. Innenstaatssekretär Stakemeier sieht „das letzte Vertrauen der Bevölkerung in die Zuverlässigkeit der Polizei erschüttert“.[18]

294.  28. April. Vereidigung von 1.500 jungen Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei in Bochum.[19]

295.  Polizeiinterner Erwerb der Fachhochschulreife: Die Landespolizeischule für Technik und Verkehr in Essen bietet Polizeibeamten erstmalig an, die Fachhochschulreife bei der Polizei nachzuholen. Der erste Lehrgang beginnt noch 1971 mit 24 Freiwilligen. Die Beamten, deren Schulzeit teilweise schon mehr als 15 Jahre zurückliegt, werden in Fächern wie Mathematik, Physik, einer Fremdsprache und auch in geisteswissenschaftlichen Fächern unterrichtet.[20]

296.  Der Wettbewerb für Personalwerbung „Aktion 3000“ wird fortgeführt. Im Rahmen dieses Wettbewerbes sind alle Polizeibeamten angehalten, Interessenten für den Polizeiberuf anzuwerben. An alle 40.000 Polizeibediensteten im Land werden Wettbewerbsunterlagen versandt. Für erfolgreiche Anwerbungen neuer Polizisten werden unter den Anwerbern 200 Preise im Wert zwischen 100 – 3.000 Mark (Reisen, Sachpreise, Bargeld) verlost. Zudem erhält jeder erfolgreiche Werber einen Buchpreis.[21] Die Aktion resultiert aus den großen Schwierigkeiten des Landes, geeignete Bewerber für den Polizeivollzugsdienst zu finden.

297.  19. Oktober. Der fünfsitzige Turbinenhubschrauber SA 341 Gazelle wird in Düsseldorf-Lohhausen in Anwesenheit von Innenminister Weyer vorgestellt. Die NRW-Polizei erhält von den jeweils 790.000 Mark teuren Hubschraubern zunächst zwei Exemplare. Mit einem Hubschrauber dieses Typs war ein Geschwindigkeitsweltrekord von 312 km/h aufgestellt worden. Die Maschine kann mit wenigen Handgriffen zum Transport eines Verletzten eingerichtet werden.[22]

298.  In Köln übergibt Regierungspräsident Dr. Heidecke ein aus zwei Gebäuden bestehendes Männerwohnheim für ledige Polizeibeamte seiner Bestimmung. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass sich viele junge Polizeibeamte nicht zuletzt wegen der hohen Mieten aus Köln weg bewerben und damit die Behörde schwächen. Während auf dem freien Wohnungsmarkt in Köln kleine Wohnungen kaum für weniger als 200 Mark zu finden sind, beträgt die Miete im Männerwohnheim für ein Einzelzimmer 95 DM und für ein Doppelzimmer 65 DM im Monat. Im Mietpreis sind sämtliche Nebenkosten sowie Bettwäsche enthalten.[23]

299.  Dezember: Nach einem Bankraub in Köln stellen sich Kriminaloberrat Hans Krauss und Kriminaldirektor Werner Hamacher den Tätern als Geiseln zur Verfügung, um damit die Freilassung einer weiblichen Geisel zu erwirken. Sie müssen die Räuber schließlich bis an die Saar fahren und kommen dort frei.[24]

300.  Verkehrssicherheit: Nur 2 % aller Autofahrer besitzen bislang Pkw mit Windschutzscheiben aus Verbundglas. Die übrigen 98 % verzichten aus Kostengründen bisher darauf und entscheiden sich für das bei Unfällen zerbröckelnde Sicherheitsglas. Sicherheitsglas ist für 95 % aller schweren Augenverletzungen, die in Kliniken behandelt werden, verantwortlich. Die Quote schwerer Kopf- und Brustverletzungen bei Fahrzeuginsassen könnte um 60 – 85 % herabgesetzt werden, wenn Fahrzeugbesitzer sich zum Einbau von Sicherheitsgurten entschließen würden. In der DDR, in Schweden und in den USA sind die Gurte bereits gesetzlich vorgeschrieben.[25]

301.  Neue Verkehrsregeln: Die Reform der Straßenverkehrsordnung bringt auch für die Polizei Neuheiten mit sich. So ist nun das „Bummeln“, das grundlose Langsamfahren, unter Strafe gestellt. Autofahrer, die Überholen, den Fahrstreifen wechseln oder vom Fahrbahnrand anfahren wollen, müssen dies nun mit dem Blinker ankündigen. Das dreieckige Haltegebotsschild wird durch ein achteckiges, rotes Stop-Zeichen ersetzt. Bindend ist nun auch, dass für Polizei- und Krankenwagen im Einsatz eine Gasse geschaffen werden muss.[26]

 

 

302.  29. November. Entführung. Der Essener Lebensmittelhändler Theo Albrecht, Miteigentümer der ALDI-Märkte, wird auf seiner abendlichen Heimfahrt vom Firmensitz in Herten zu seinem Haus in Essen entführt. Die Entführer verlangen 7 Millionen Mark Lösegeld. Nach 17 Tagen kommt Albrecht endlich frei. Der Essener Kardinal Hengsbach, der an der Polizei vorbei Kontakt mit den Entführern hatte, übergibt das Lösegeld und übernimmt den Entführten. Als Entführer werden von der Essener Kripo schließlich der Tresorknacker Paul Kron und der 47-jährige Düsseldorfer Rechtsanwalt Heinz-Joachim Ollenburg ermittelt. Beide werden festgenommen. Etwa die Hälfte der Beute soll nie mehr auftauchen,[27] der Rest wird in Wäldern bei Ratingen und im Kreis Recklinghausen in Plastiktüten verpackt und vergraben von den Ermittlern aufgefunden.[28]

303.  Die Wochenarbeitszeit der Polizeibeamten in NRW verkürzt sich von 43 auf 42 Stunden.[29]

304.  Auch 1971 existiert noch keine bundeseinheitliche Notrufnummer für die Polizei. Der Notruf 110 ist bislang nur in 1.000 von 3.700 Fernsprechortsnetzen geschaltet.[30]

305.  Der Fuhrpark der Polizei wird 1971 beachtlich erneuert. Für 16 Millionen DM werden über 2.100 neue Kraftfahrzeuge beschafft, davon rund 200 Funkkräder. Damit ist nun rund ein Drittel des Kraftfahrzeugbestandes aus diesem Jahr. Dennoch muss auch im Kraftfahrbereich rationalisiert werden. So muss etwa die bisher gängige Praxis aufgegeben werden, ohne Rücksicht auf Entfernungen die polizeieigenen Tankstellen anzufahren. Teils beträgt die Anfahrtstrecke 20 und mehr Kilometer. Es muss nun bei der Betankung verstärkt auf private Tankstellen zurückgegriffen werden. Ähnliches soll zukünftig für die Reparatur und Wartung von Polizeifahrzeugen gelten.[31]

 

1972

 

306.  14. Januar. Tod bei Fahrzeugkontrolle. In Minden wird Polizeiobermeister Hans-Werner Krachudel nach einer Verfolgungsfahrt bei der Kontrolle des Fahrzeugführers von dessen Fahrzeug 33 m mitgeschleift, als der angetrunkene 28-jährige Täter bei der Kontrolle die Flucht ergreifen will. Der 44-jährige Beamte und Familienvater war mit seinem Stiefel an der Stoßstange des Täterfahrzeugs hängen geblieben, als dieses wieder anfuhr. Hans-Werner Krachudel verstirbt im Krankenhaus an seinen Verletzungen.[32]

 

 

307.  1. Februar. Image-Kampagne der Polizei. In Zusammenarbeit mit dem ADAC und Radio Luxemburg startet die Polizei unter der Schirmherrschaft von Innenminister Weyer eine Image-Kampagne. Per Radio wird die Bevölkerung aufgerufen, einen liebevollen Spitznamen für die Polizei zu finden. Offenbar als Teil der Charme-Offensive lässt sich Weyer in der Sendung vom Moderator jovial mit seinem Vornamen „Willi“ ansprechen. Unter den Kosenamen, die nach der Sendung eingehen, finden sich als denkwürdige Vorschläge u. a. die Bezeichnungen Tschako, Charmy, Grünspecht, Uniformvati, Polifair, Polimax, Stoppi, Bulli und Polli.[33] Der Name „Polli“ findet im Rahmen der Rundfunkaktion „Millionenjagd nach einem Namen“ schließlich bei einer Wahl die meisten Befürworter. Die Bezeichnung geht allerdings nachfolgend nicht in den allgemeinen Sprachgebrauch über. Die deutlich weniger liebevolle Bezeichnung „Bulle“ bleibt auch weiterhin führend.[34]

308.  In Düsseldorf wird der Fernmeldedienst des Polizeipräsidiums mit der landesweit ersten elektronisch-automatischen Fernschreibspeichervermittlung ausgestattet. Diese Computeranlagen mit Monitoren sollen sukzessive landesweit eingeführt werden.[35]

309.  9. Februar. Polizistenmord. Der 32-jährige Polizeiobermeister Hans-Dieter Lange wird in Köln von einem flüchtenden Einbrecher erschossen. Er wird unter der Anteilnahme von 3.500 uniformierten Polizeibeamten und 2.000 Trauergästen in Zivil eine Woche später in Köln zu Grabe getragen.[36]

310.  Wasserschutzpolizei und Ertrinkungstod: Die Beamten der Wasserschutzpolizei hatten sich 1972 um 113 Suizide und 67 tödliche Unfälle zu kümmern. Alle 180 Leichen konnten geborgen werden.[37]

311.  Mangelnde Nutzung der Funkgeräte: Innenminister Weyer fordert in einem Erlass ein, dass die Handfunksprechgeräte ständig von den Polizeibeamten mitzuführen sind, nicht nur bei Sondereinsätzen. Ebenso erlegt er seinen Polizeibeamten auf, dass die Funkgeräte in den Streifenwagen immer eingeschaltet bleiben müssen.[38]

312.  25. Mai. Tod bei Verfolgungsfahrt. Bei einem Verkehrsunfall im Rahmen einer Verfolgungsfahrt sterben die Polizeiobermeister Heinz Peter Groten und Paul Wilke, Polizei Aachen. Der alkoholisierte Unfallverursacher kommt bei dem Unfall ebenfalls ums Leben.[39]

313.  Das Amt des ranghöchsten Kriminalbeamten wird neu besetzt. Neuer Landeskriminaldirektor wird der 1921 in Wanne-Eickel geborene Werner Haas. Haas war im 2. Weltkrieg als Kampfflieger eingesetzt und trat nach Ende seiner Kriegsgefangenschaft 1946 in die Polizei ein. Nachdem er 1964 Kriminalrat wurde, wurde er zunächst mit einer Intensivierung der Verbrechensbekämpfung in Köln beauftragt. Vor seiner Ernennung zum Landeskriminaldirektor war er Referent im Innenministerium gewesen.[40]

314.  22. Juni. Haar- und Bart-Erlass: Der Innenminister veröffentlicht einen Runderlass, in dem er anweist, dass die Haar- und Barttracht von Polizeivollzugsbeamten „den dienstlichen Erfordernissen“ zu entsprechen habe. So dürfen Haare nicht über den „Mantel- oder Rockkragen hinausragen“ und sie müssen am Kopf anliegen. Ohren dürfen nicht durch überhängende Haare bedeckt sein, Bärte und Koteletten müssen kurz sein. Beamte, die nicht diesem äußeren Bild entsprechen, sollen durch ihre Vorgesetzten per Einzelanordnung zum Haareschneiden angewiesen werden.[41]

315.  Drei Polizeibeamte in Oberhausen ermordet. Bei dem Versuch, einen Durchsuchungsbeschluss wegen unerlaubten Waffenbesitzes gegen den 45-jährigen Chemiefacharbeiter Karl-Heinz Girod zu vollstrecken, werden verschiedene Eigensicherungsregeln außer Acht gelassen, so dass die Lage eskaliert. Girod gelingt es zunächst, den Durchsuchungstrupp der Kriminalpolizei abzulenken. Da er nicht durchsucht wird, wird auch übersehen, dass er eine Schusswaffe in seinem Hosenbund bei sich führt. Girod gelingt es, zwei Kriminalbeamte zu erschießen, sich mit seiner Frau in seiner Wohnung zu verbarrikadieren und sich mit Unterstützung seiner Frau und seiner erwachsenen Söhne ein halbtägiges Feuergefecht mit der Polizei zu liefern. Insgesamt werden bei diesem Einsatz drei Polizeibeamte, Kriminalhauptmeister Werner Karp (46 Jahre), Günter Olfen (26 Jahre) und Hermann Schulte-Holthaus (58 Jahre), erschossen.[42]

316.  In allen Polizeibehörden werden ab 1972 Einstellungsberater eingesetzt.[43]

317.  Fahndung erstmals per Computer: Über die Bundesländer verteilt gehen die ersten 35 Terminals der Fahndungsdatenbank INPOL in Betrieb.[44] In dem System werden Informationen zu gesuchten Personen gespeichert, die nun in ganz Deutschland abgerufen werden können.

318.  Innenminister Weyer beschließt die Ausbildung von Scharfschützen in der NRW-Polizei. Nach seinem Willen sollen in jedem Polizeipräsidium 15 – 20 Beamte, bei Polizeidirektionen 10 und bei Oberkreisdirektionen je nach Größe 4 – 10 Beamte eine Spezialschießausbildung erhalten. Insgesamt soll die Polizei nach der Ausbildung über 500 Scharfschützen verfügen. In einer ersten Aktion werden 90 Maschinengewehre vom Typ G1 mit Zielfernrohr an die Behörden des Landes verteilt werden. Eine weitere Charge mit 150 Gewehren des verbesserten Typs G3 soll nachfolgen.[45]

319.  Zentralisierung der Polizeidienststellen. Die 1970 vom Innenminister an die Kreispolizeibehörden gerichtete Forderung, kleine Polizeidienststellen zugunsten größerer Dienststellen aufzugeben, hat bis Ende 1972 umfangreich Früchte getragen. So sind landesweit 394 Polizeiposten und -gruppenposten aufgelöst und daraus 145 Polizeiwachen gebildet worden. Damit hat eine deutliche Abkehr von der „Polizeidienststelle um die Ecke“ stattgefunden.[46]

320.  Radikalen-Erlass: Auf Grundlage einer Anfang 1972 vom Bund und von den Ländern ausgehandelten Richtlinie ergeht durch den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und alle Minister ein Erlass, der Bewerbern für den Staatsdienst, die verfassungsfeindlichen Organisationen angehören, den Zugang zu einem öffentlichen Amt verwehrt. Zugleich ist für Beamte, die solchen Organisationen angehören zu prüfen, ob diese ggf. aus dem Amt zu entfernen sind.[47] Auf eine Anfrage des Landtags erklärt Innenminister Weyer im Dezember, dass derzeit landesweit fünf Polizeibeamte als Angehörige radikaler politischer Gruppen bekannt sind. Die Voraussetzungen für eine Entfernung aus dem Amt lägen aber noch nicht vor. Fünf Polizeibewerber sind aufgrund der genannten Vorschrift bislang abgelehnt worden.[48]

321.  Juni. Polizeisportler des Jahres 1971 wird Polizeihauptmeister Erich Masurat vom PP Krefeld. Masurat wurde Deutscher Meister mit der Freien Pistole, Europäischer Polizeimeister in der Mannschaftswertung mit der Schnellfeuerpistole und Deutscher Polizeimeister in der Schnellfeuer- und Sportpistole.[49]

322.  Die Wasserschutzpolizei richtet eine eigene Fachdienststelle zur Bekämpfung von Umweltkriminalität ein. Die acht Kriminalbeamten dieser Dienststelle befassen sich ausschließlich mit der Verfolgung von Straftaten gegen die Umwelt.[50]

323.  23 Datenstationen in NRW erlauben jetzt eine schnelle Kraftfahrzeugfahndung. In Sekundenschnelle können Streifenwagenbesatzungen nun in Erfahrung bringen, ob ein Fahrzeug gesucht wird oder nicht.[51]

324.  Bernd Wucherpfennig von der Polizei Düsseldorf wird vom Innenminister zum Polizeisportler des Jahres 1972 ernannt. Er errang die Deutsche Meisterschaft im Turmspringen und war zudem Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in München.[52]

325.  Die Hubschrauberstaffel „Rheinland“ in Düsseldorf nimmt eine neue Maschine, die Alouette III, in Betrieb. Es handelt sich um eine bewährte Maschine, die bereits in 65 Ländern im Einsatz ist. Der Hubschrauber, der 1 Million D-Mark kostet, kann neben dem Piloten und dem Bordwart fünf weitere Personen befördern, mit denen sie 650 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h zurücklegen kann. Auf Tragbahren können zwei Verletzte nach Verkehrsunfällen transportiert werden.[53]

326.  Im Dienst getötet: Zwischen dem 8. Mai 1945 und dem 31. Dezember 1972 haben in Nordrhein-Westfalen 312 Polizeivollzugsbeamte in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren, davon 290 Schutzpolizeibeamte.[54]

 

1973

 

327.  1. Januar. Neuorganisation im Raum Bielefeld. Durch eine kommunale Neuordnung im Raum Bielefeld werden mehrere Kreispolizeibehörden aufgelöst und dafür neue gebildet. Die Stadt Bielefeld und der Kreis Bielefeld werden zu einer gemeinsamen Stadt zusammengeführt. Die neu entstehende Kreispolizeibehörde heißt „Der Polizeipräsident Bielefeld“. Die bisherigen Kreise Halle/Westfalen und Wiedenbrück werden zum Kreis Gütersloh zusammengefasst. Die hier entstehende Kreispolizeibehörde ist nun der „Oberkreisdirektor Gütersloh als Kreispolizeibehörde“. Die Kreise Detmold und Lemgo werden zum Kreis Lippe zusammengeführt (Der Oberkreisdirektor als Kreispolizeibehörde Detmold) und die bisherigen Kreise Minden und Lübbecke zum Kreis Minden-Lübbecke (Der Oberkreisdirektor als Kreispolizeibehörde Minden).[55]

328.  12. Februar. Polizeibeamter als Geisel getötet. Ein 25-jähriger Mann nimmt bei dem Versuch seiner Festnahme den Polizeibeamten Manfred Tophoven, Polizei Hagen, als Geisel und flieht mit ihm. Bei Eingreifen der Polizei erschießt der Mann Manfred Tophoven. Er selbst wird im Rahmen der Aktion ebenfalls erschossen.[56]

329.  Grundsteinlegung für die Bereitschaftspolizei-Abteilung V in Brühl im August 1973. Am 1.10.74 wird durch die Abteilung der Dienst aufgenommen.[57]

330.  Ausufernde Praxis beim Sonderurlaub. Die Gewährung von Sonderurlaub hat in den Kreispolizeibehörden einen solchen Umfang angenommen, dass das nach den Worten von Innenminister Weyer mit Blick auf die Sicherheits- und Kräftelage „zu ernsten Bedenken Anlaß gibt“. Er bezeichnet die großzügige Handhabung der Sonderurlaubsgewährung als „geradezu unverständlich“. Vielfach dienen die Sonderurlaubstage nach Einschätzung des Ministers nur der Verlängerung des Erholungsurlaubs. Er hält die Verantwortlichen an, dringend strengere Maßstäbe anzulegen.[58]

331.  Die Zentral-Polizeischule in Münster Hiltrup, die schon seit vielen Jahren der Ausbildung des Führungsnachwuchses der Polizei dient, wird in die Polizeiführungsakademie (PFA) umgewandelt. Aufgrund eines Staatsvertrages wird die Akademie von allen Bundesländern finanziert, da der gesamte höhere Dienst der Bundesländer nun in Hiltrup ausgebildet wird.[59]

332.  Personenfahndung nun per Computer. Das edv-gestützte Personenauskunftssystem wird probeweise in Betrieb genommen. Über Anfragen bei den Datenstationen der Behörden sollen zukünftig in Sekundenschnelle Personen auf die Frage überprüft werden, ob sie zur Fahndung ausgeschrieben sind und ob über sie in einer Polizeibehörde Kriminalakten geführt werden. Die Zentrale Personendatei (ZPD) wird zunächst mit 1,5 Millionen Personendatensätzen gespeist werden. Es soll die bisherigen umfangreichen Fahndungsbücher ersetzen, die in engen Abständen an alle Polizeidienststellen herausgegeben wurden und mit denen keine tagesaktuellen Änderungen des Fahndungsbestandes berücksichtigt werden konnten. Auch entfallen nun die zeitraubenden Fahndungsanfragen beim Bundeskriminalamt per Fernschreiben, mit denen die Aktualität einer Ausschreibung überprüft werden musste.[60] Im Juli 1973 existieren landesweit 23 Datenstationen, über die Abfragen durchgeführt werden können. Die Zahl soll bis zum Jahresende auf 60 erhöht werden. Schon jetzt gehen - unabhängig von den Personenfahndungsanfragen - alleine pro Tag rund 3.000 Anfragen zur Kraftfahrzeugfahndung von Streifenwagenbesatzungen bei den Datenstationen ein.[61]

333.  Der Präsident der Polizeiführungsakademie Hiltrup, Dr. Otto Rückert, geht in den Ruhestand. Neuer Leiter der Einrichtung wird Konrad Peitz.[62]

334.  Seit Anfang Februar werden auf den Bundesautobahnen und Bundesfernstraßen des Landes Radarwagen der Polizei zur Geschwindigkeitsmessung eingesetzt. An den Radarwagen mit ziviler Lackierung ist außen an der Front ein Antennenkasten angebracht. Im Inneren verfügen die Fahrzeuge über ein Anzeigegerät für die Geschwindigkeit der überwachten Fahrzeuge und eine Fotokamera.[63]

335.  Sozialdaten der Polizei: NRW verfügt 1973 über 34.096 Polizeivollzugsbeamte, davon sind 5.289 bei der Kriminalpolizei. 85 % davon sind im mittleren Dienst, gut 14 % im gehobenen und 1 % im höheren Dienst. Die Besoldungsstufe A13 (Polizeibezirkskommissar) im gehobenen Dienst haben nur 0,3 % inne, A12 (Polizeihauptkommissar) gerade einmal 1 % aller Vollzugsbeamten. Von 100 Polizeibeamten waren knapp 83 % verheiratet, 17 % ledig, 0,2 % geschieden und weniger als 0,1 % verwitwet. Keine (kindergeldberechtigten) Kinder haben 41 % der Beamten, 26 % haben 1 Kind, 23 % 2 Kinder. 10 % hatten drei oder mehr Kinder. Polizisten mit 9 Kindern gibt es einen und mit 10 und mehr Kindern zwei in NRW. Von der Religionszugehörigkeit her sind 46 % evangelisch, 47 % katholisch, 7 % sind konfessionslos oder gehören anderen Glaubensgemeinschaften an. Als Schulbildung weisen 65 % der Beamten die Volksschule auf, die mittlere Reife 24 %, 2,4 % das Abitur. 35 Beamte landesweit haben ein Studium ohne Abschluss absolviert und 26 Beamte besitzen einen Hochschulabschluss. Zu den restlichen Beamten gibt es keine Angaben. Fremdsprachenkenntnisse: 5 % der Schutzpolizeibeamten verfügen über Englisch-, 1 % über Französischkenntnisse und rund 0,5 % sprechen entweder spanisch, italienisch, russisch, polnisch oder niederländisch. Bei den Kriminalbeamten sind die Fremdsprachenkenntnisse nur geringfügig größer. Das Sportabzeichen in Bronze haben 32 % der Beamten, 2,7 tragen das Silber- und 3,1 das Goldabzeichen. 7 % der 1973 aktiven Polizeibeamten hatten bereits im Dritten Reich Polizeidienst verrichtet.[64]

336.  Die Ausstattung mit Funktechnik in der nordrhein-westfälischen Polizei ist hoch. Durchschnittlich kommen 1973 auf 4,9 Beamte ein Fahrzeugfunkgerät und auf sechs Beamte ein Handfunkgerät. Da die Beamten nie gleichzeitig im Einsatz sind, gibt es nahezu eine Vollausstattung an Funk. Zum Vergleich: Im Saarland steht ein Fahrzeugfunkgerät für 13 Beamte und ein Handfunkgerät für 61,5 Beamte zur Verfügung.[65]

337.  15. September. Terroristischer Anschlag auf das britische Hauptquartier in Mönchengladbach. Angehörige der Baader-Meinhof-Bande haben zwei Butangasflaschen gezündet.[66] Erstmalig ist Nordrhein-Westfalen vom Links-Terrorismus betroffen. Bisher standen fast ausnahmslos Berlin und München im Interesse der Terroristen.

338.  Gender-Sprachgebrauch 1973: Reichlich Angriffsfläche für Feministinnen dürfte aus heutiger Sicht ein Artikel der Innenministeriums-Zeitschrift „Streife“ aus dem Jahr 1973 bieten, der noch weit vom Gleichberechtigungsgedanken entfernt scheint. In einem Bericht über die Einstellung von spanischen Polizeibeamtinnen im Alter von 18 – 30 Jahren heißt es: „Mädchen erobern die Polizeireviere. Seit Mitte 1972 hat Madrid eine neue Attraktion: im verkehrsreichen Innenbezirk sind Mädchen (!) als Verkehrspolizisten eingesetzt. Dies ist nicht etwa ein Publicity-Gag zur Förderung des Fremdenverkehrs; und die Mädchen stehen auch nicht nur als Augenweide für in- und ausländische Don Juans da. Ganz im Gegenteil: in einer rein funktionellen, alles andere als sexy wirkenden Uniform versehen hier die neuen Politessen den normalen Verkehrspolizeidienst.“[67]

339.  Mittlere Reife für alle Polizeischulabsolventen. Aufgrund des allgemeinbildenden Unterrichts in den Polizeischulen erhalten ab 1973 die Polizeiauszubildenden mit ihrem Berufsabschluss nun zugleich die Fachoberschulreife.[68]

340.  Erstberufe von Polizeibeamten: Von den 34.000 Polizeibeamten in NRW hat ein beträchtlicher Teil bereits vor dem Polizeidienst andere Berufe absolviert. So gibt es unter den Beamten alleine rund 500 Bauern, 1.000 Bergleute, 1.300 Angehörige der Baubranche, 1.400 Metallarbeiter, 3.800 Schlosser und Klempner, 750 Elektriker und 1.100 Tischler und Schreiner. Weiter waren vor dem Polizeidienst über 600 ungelernte Handlanger, 1.400 Kaufleute, 1.800 Bürokaufleute, 170 Friseure, 110 Soldaten, 6 Juristen und ein Sozialwissenschaftler. Mehrere tausend Polizeibeamte hatten zudem in einer weit gestreuten Palette sonstiger Berufe gearbeitet.[69]

341.  Berufszufriedenheit. Nach einer Umfrage der Jungen Gruppe der Gewerkschaft der Polizei erklären 64 % der befragten Polizeibeamten, dass sie den Polizeiberuf kein zweites Mal ergreifen würden. Als Gründe für die Unzufriedenheit geben die Befragten an, dass in der Polizei eine mangelnde demokratische Praxis herrscht, ein schlechtes Mitarbeiterverhältnis und unzureichende Aufstiegschancen bestehen. Das Innenministerium kontert im Rahmen einer Kleinen Anfrage des Landtags, dass die Befragung nicht repräsentativ sei, da sie nur unter Lesern der Jugendgewerkschaftszeitung „Contact“ durchgeführt worden sei. In einer eigenen, repräsentativen Untersuchung habe man festgestellt, dass lediglich 28 % der Beamten nicht mit ihrem Beruf zufrieden seien.[70]

342.  Bestandsaufnahme Personal und Einsatzmittel: Der Bestand an Polizeivollzugsbeamten, Kraftfahrzeugen, Hubschraubern, Booten, Funktechnik und Waffen stellt sich zum 1.6.73 wie folgt dar:[71]

Polizeivollzugsbeamte gesamt (ohne Bereitschaftspolizei)

30.461

Vollzugsbeamte Schutzpolizei

25.333

Vollzugsbeamte Kriminalpolizei

  5.128

Kraftfahrzeuge

  6.662

Funkstreifenwagen Schutzpolizei

  2.953

Funkstreifenwagen Kriminalpolizei

     896

Kamerawagen mit Traffipaxanlagen

     101

Radarwagen

       72

Pferdetransportwagen

       25

Wasserwerfer

       26

Kriminalsonderkraftfahrzeuge

       38

Gruppenkraftwagen

     367

UKW-Fahrzeugfunkgeräte

  6.120

Handsprechfunkgeräte

  5.000

Polizeirufsäulen

  2.229

Telebildsender

       18

Pistolen (Kal. 7,65 mm)

32.500

Maschinenpistolen

  1.150

Gewehre

  1.100

Kugelsichere Schutzwesten

     571

ABC-Schutzmasken

26.430

Schutzschilde

  3.876

Optische Raumschießanlagen

       27

Streifenboote

       30

Polizeihubschrauber

       10

 

343.  Bewerbungssituation: Im Jahr 1973 bewerben sich 4.777 Männer für den Polizeidienst. 3.945 werden zum Auswahlverfahren vorgeladen, von denen nur. 3.708 erscheinen. Knapp 2.000 davon sind geistig oder gesundheitlich nicht für den Polizeidienst geeignet. 1.871 werden für eine Einstellung vorgesehen, von denen ein Teil nicht eingestellt werden möchte oder aus Bedarfsgründen nicht eingestellt werden kann. Die Einberufung erfolgt schließlich für 1.551 Bewerber, von denen ein Teil nicht zum Einstellungstermin erscheint. Letztlich werden so noch 1.492 Beamte eingestellt. Die Gründe Bewerber aus gesundheitlichen Gründen abzulehnen sind vielfältig gewesen. So litten von den Abgelehnten etwa 19 % unter Farbensinnstörungen, 7 % hatten keine ausreichende Sehschärfe, 16 % hatten Wirbelsäulenfehler, 7 % waren zu fettleibig und ebenso viele körperlich unterentwickelt.[72]

344.  Die Landesregierung bringt eine Gesetzesvorlage zur Bildung eines „Freiwilligen Polizeidienstes“ in den Landtag ein. In dieser Formation sollen Bürger ehrenamtlich Polizeidienst verrichten und die Kreispolizeibehörden damit personell unterstützen.[73]

345.  8. November: Alkoholunfälle von Polizeibeamten. Bei der Vereidigung von 1.500 Polizeischülern in der Bochumer Ruhrlandhalle beklagt Innenminister Weyer in seiner Ansprache, dass immer wieder Polizeibeamte unter Alkoholeinfluss an Verkehrsunfällen beteiligt sind, sowohl mit privaten wie auch mit Dienstfahrzeugen.[74] Pro Jahr werden etwa 120 – 130 Verkehrsunfälle mit Polizeibeamten aufgenommen, die einen Alkoholisierungsgrad im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit haben.[75]

346.  Die Innenministerkonferenz beschließt eine Erhöhung der Jubiläumszuwendungen an Polizeibeamte. Zukünftig sollen Beamte, die seit 25 Jahren Dienst verrichten, eine einmalige Zahlung von 350,- DM erhalten, nach 40 Jahren 600,- DM und nach 50 Jahren 850,- DM.[76]

347.  Ideenbörse Polizei. Innenminister Weyer überreicht dem Leverkusener Kriminaloberrat Theodor Schweinsmann aus dem Topf des behördlichen Vorschlagwesens eine Belohnung in Höhe von 800,- DM. Schweinsmann hatte die Idee gehabt, die bisherigen Fahndungslisten für gestohlene Kraftfahrzeuge, die den Beamten auf Streifenfahrten mitgegeben werden, zu verbessern. Bislang mussten die Beamten lange Listen nummerisch geordneter Kennzeichen mitnehmen. Die Listen mussten aufgrund ihres Umfangs immer umständlich auseinander- und wieder zusammengefaltet werden. Schweinsmann hatte den Einfall, die Kennzeichen nach Endziffern geordnet in zehn Gruppen aufzuteilen, so dass die gesuchten Kennzeichen nun auf einem DIN A4-Bogen Platz haben. Diesen Bogen kann man mit zwei Gummiringen gut sichtbar an den Sonnenblenden der Beifahrerplätze der Streifenwagen anbringen.[77]

348.  Die Wasserschutzpolizei ist 1973 zu 27 Personenunfällen gerufen worden, bei denen 22 Personen verletzt und fünf getötet worden waren. Bei den tödlichen Fällen hatte es sich ausschließlich um solche Unfälle gehandelt, bei denen Besatzungsmitglieder über Bord gefallen und ertrunken waren.[78]

349.  Dezember. Sporterlass. Die Zahl der Dienstsportstunden im Einzeldienst wird von vier auf zwei Stunden pro Monat gesenkt. Zugleich mahnt der Innenminister an, dass Polizeibeamte sich durch Sport diensttauglich halten müssen und in ihrer Freizeit mehr Sport treiben sollen. Zum Dienstsport sind alle Polizeivollzugsbeamten bis zum vollendeten 44. Lebensjahr verpflichtet. In den Dienststellen sind – soweit die Dienststärke dies rechtfertigt - Fitnessräume einzurichten.[79]

 

1974

 

350.  6. Januar. Tödlicher Schusswaffengebrauch: In Olpe werden Polizeibeamte, die von einer Frau zu einem Familienstreit gerufen werden, von dem Ehemann mit einem Kleinkalibergewehr bedroht. Der Mann gibt einen Schuss ab und verletzt dabei einen der Beamten. Als er erneut zu schießen droht, gibt einer der Beamten einen gezielten Schuss auf ihn ab und trifft ihn. Der Mann verstirbt später an seinen Verletzungen.[80]

351.  31. Januar. Kriminalbeamter als Austauschgeisel. In Hilden nimmt der 26-jährige Grieche Serif Bekir Ouglu bei einem Raubüberfall auf eine Sparkassenfiliale fünf Geiseln. Nachdem er 1,5 Millionen DM Lösegeld und einen Fluchthubschrauber gefordert hat, erhält er schließlich 700.000 DM und einen Fluchtwagen, den er mit einer der Geiseln besteigt und wegfährt. Auf seiner nächtlichen Irrfahrt durch Düsseldorf, Leverkusen, Langenfeld, Monheim und Hitdorf kommt es zu einer Schussabgabe auf mehrere der verfolgenden Streifenwagen. Nachdem Ouglus Wagen gestoppt werden kann, kann er dazu bewegt werden, den entführten Bankangestellten, den er in seiner Gewalt hat, gegen den Düsseldorfer Kriminalbeamten Erhard Pfundt auszutauschen. Pfundt, scheinbar an den Händen gefesselt, kann den Bankräuber vor einer Fortsetzung der Flucht überwältigen.[81]

352.  10. Februar. Auf das Gebäude des Bundesverbandes der Industrie in Köln wird ein Sprengstoffanschlag verübt. Die Tat wird der Baader-Meinhof-Bande zugerechnet.[82]

353. Das Land beschafft für zunächst sechs Kreispolizeibehörden Fernsehaufnahme- und Übertragungswagen. Die mit Aufnahme- und Aufzeichnungsgeräten ausgestatteten Fahrzeuge, die nach Bielefeld, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen und Köln ausgeliefert werden, können über eine Kamera, die auf einem drehbaren Mast montiert ist, und einen Bildsender Filmaufnahmen an Empfangseinrichtungen in den jeweiligen Polizeipräsidien übertragen werden. Kostenpunkt für jedes Fahrzeug: 100.000 DM. Die Fahrzeuge sollen mit ihren Filmaufnahmen den Einsatzleitungen Lagebeurteilungen ermöglichen und Dokumentarmaterial produzieren. Auch die beiden Hubschrauberstaffeln werden mit je einer Fernsehaufnahme- und Übertragungsanlage ausgestattet.[83]

354.  Innenminister tadelt Polizeibeamte massiv. In einem Erlass von Innenminister Willi Weyer an die Kreispolizeibehörden tadelt der Innenminister eine Häufung von Fehlverhaltensweisen durch Polizeibeamte. So fordert er von den Beamten ein vorbildliches Auftreten ein, da es vermehrt zu Beschwerden aus der Bevölkerung gekommen sei, weil sich Polizisten undiszipliniert verhalten und schlechte Umgangsformen an den Tag gelegt haben. Polizeibeamte hätten besonnen, sachlich und höflich zu sein. Den Bürgern sei mit Fingerspitzengefühl und bei eigenem Fehlverhalten auch mit einer Entschuldigung entgegenzutreten. Die Uniform habe sauber und vollständig zu sein, Haar- und Barttracht gepflegt. Zudem hätten die Fälle zugenommen, in denen Polizeibeamte betrunken im Straßenverkehr angetroffen würden. Außerdem sei eine Zunahme von strafbaren Handlungen durch Polizeibeamte zu beobachten. Alle Vorgesetzten hätte eine straffe Dienstaufsicht zu führen. Bei Versäumnissen – so Weyer – werde er die entsprechenden Konsequenzen für die Betroffenen ziehen.[84]

355.  1. April. Die Kriminalistisch-kriminologische Forschungsstelle der Polizei-Führungsakademie nimmt ihre Arbeit auf. Die neu eingerichtete Stelle wird zunächst mit drei Beamten des höheren Dienstes besetzt und hat die Aufgabe, Forschung rund um die Ursachen, die Phänomene sowie die Täter und Opfer von Straftaten zu betreiben.[85]

356.  Die Wochenarbeitszeit der Polizeibeamten in NRW verkürzt sich von 42 auf 40 Stunden.[86]

357.  Die Kreispolizeibehörde Düsseldorf wird mit einem Testlauf für Atemalkoholanalyser beauftragt. Mit den technischen Geräten, in die mutmaßlich alkoholisierte Personen über einen Schlauch ihre Atemluft einblasen sollen, soll schon vor einer möglichen Blutprobe die Atemalkoholkonzentration gemessen werden. Die Geräte, die bereits bei der Polizei in Mainz getestet werden und die Größe eines größeren Radiogerätes haben, sollen eine Messgenauigkeit von +/- 5 % aufweisen.[87]

358.  Unsportliche NRW-Polizei. Innenminister Weyer kritisiert im Rahmen der Ehrung der „Besten nordrhein-westfälischen Polizeisportler 1973“, dass in NRW der Polizeisport unterentwickelt ist und andere Bundesländer deutlich mehr gute Polizeisportler hervorbringen als NRW. Er möchte nicht, dass Demonstranten heute körperlich gewandter sind als Polizeibeamte, die dann zwangsläufig zum Schlagstock greifen müssten.[88]

359.  Rechtsextreme Polizeibeamte? Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Werner Kuhlmann, erklärt, dass in der Polizei auf jeden linksextremistischen Beamten 50 rechtsextremistische kämen. Er beruft sich dabei auf den Verfassungsschutzbericht des Bundesinnenministeriums. Das Innenministerium weist diese Behauptung scharf zurück. Es gäbe zurzeit nur zwei Polizeibeamte, die als rechtsextrem eingestuft würden und einen weiteren, der bislang in einer linksextremen Partei Mitglied gewesen, aber nun ausgetreten sei.[89]

360.  In NRW werden die ersten Spezialeinheiten aufgestellt. In Dortmund, Düsseldorf und Köln werden Spezialeinsatzkommandos (SEK) und Mobile Einsatzkommandos (MEK) geschaffen, in Bielefeld lediglich ein MEK. Vorangetrieben wurde dies durch den Überfall palästinensischer Terroristen auf israelische Sportler im Olympiadorf in München zwei Jahre zuvor. Bei dem Attentat waren fast die gesamte israelische Olympia-Mannschaft sowie ein deutscher Polizeibeamter getötet worden.[90]

361.  Zivilstreifen. Nach einem Dortmunder Pilotversuch mit Polizeibeamten in bürgerlicher Kleidung zur Überwachung des Straßenverkehrs regt das Innenministerium in den anderen Polizeibehörden an, ebenfalls Polizeivollzugsbeamte in Zivil Streife fahren zu lassen.[91]

362.  Die Strafbarkeit der Landstreicherei (§ 361 StGB) wird aus dem Strafgesetzbuch gestrichen.[92]

363.  Mai: Dr. Hans Bröcker wird Direktor der Bereitschaftspolizei. Bröcker war 1946 in die Polizei eingetreten, arbeitete später nach seinem Einstieg in den höheren Dienst u. a. als Dozent beim Polizei-Institut Hiltrup, als Schutzbereichsleiter in Essen, war später Hilfsreferent beim IM und nachfolgend Leiter der Schutzpolizei in Dortmund, bevor ihm die Führung der Bereitschaftspolizei übergeben wurde.[93] Bröcker wird Nachfolger von Helmut Reininghaus, der mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand geht.[94]

364.  5. Juni. Tod nach Festnahme: Infolge körperlicher Auseinandersetzungen zwischen Polizeibeamten und mehreren Teilnehmern einer Verhandlung am Arbeitsgericht Duisburg verstirbt ein 45-jähriger Angehöriger der Kommunistischen Partei Deutschlands. Im Rahmen einer Entlassungsklage eines kommunistischen Arbeiters gegen die Mannesmann-Werke spricht der Kläger in einer Verhandlungspause mit einem Lautsprecher aus dem Gerichtssaal heraus zu kommunistischen Anhängern, die sich vor dem Gerichtsgebäude versammelt haben. Mehrere Kripo-Beamte, die im Saal den Prozess verfolgen, schreiten daraufhin ein. Die Beamten werden durch weitere, uniformierte Kräfte, die zum Gerichtssaal alarmiert werden, unterstützt. Bei den hieraus entstehenden Handgreiflichkeiten im Rahmen von Festnahmen wird der 45-jährige Kommunist Günter Routhier schwer verletzt. Routhier verstirbt wenige Tage darauf an seinen Verletzungen, die er bei seiner Festnahme erlitten hat.[95]

365.  30. August. Täter bei Raubüberfall erschossen. In Minden schießt ein Mann im Rahmen eines Raubüberfalls auf eine Verkäuferin und einen Polizeibeamten, der dabei verletzt wird. Daraufhin werden von den eingesetzten Beamten zwei gezielte Schüsse auf den Oberkörper des Mannes abgegeben, der an den Folgen der Verletzungen stirbt.[96]

366. Die Innenministerkonferenz beschließt die bundesweite Einführung einer neuen, beige-grünen Uniform. In einigen Bundesländern soll bereits 1976 mit der Umrüstung begonnen werden, in NRW ist der geplante Beginn 1978.[97]

367.  Hans-Werner Hamacher wird zum Leiter des Landeskriminalamtes ernannt und löst damit Mathias Eynck ab. Der 1924 geborene Hamacher ist 1945 in die Polizei eingetreten.[98]

368.  Bilanz Schusswaffengebrauch 1974: in 242 Fällen geben nordrhein-westfälische Polizeibeamte in diesem Jahr Schüsse ab. In 56 Fällen handelt es sich um Warnschüsse, 186mal sind es gezielte Schüsse. 26mal kommt es zu Personenschäden, in zwei Fällen zu tödlichen Schussabgaben. 106mal wird zur Tötung von Tieren geschossen, 19 Fälle von Schusswaffengebrauch sind ungerechtfertigt, davon 15 Schussabgaben auf Kraftfahrzeuge.[99]

369.  Emil Seeling geht als Inspekteur der Polizei in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Stefan Stillers (54 Jahre) an, der seit 1967 im Innenministerium tätig ist.[100]

370.  Dezember: Verfassungsfeinde in der Polizei: Die Innenministerkonferenz verständigt sich darauf, dass sich die Bundesländer zukünftig über abgelehnte verfassungsfeindliche Bewerber für den Staatsdienst informieren werden. Damit soll verhindert werden, dass ein Bewerber eingestellt wird, der bereits beim Bund oder in einem anderen Bundesland abgelehnt wurde.[101]

 

1975

 

371.  Ende November wird in den Rohbauten der neuen Unterkunftsgebäude in der BPA I in Selm-Bork Richtfest gefeiert. Nach der Fertigstellung sollen auf dem Gelände für 1.200 junge Polizeibeamte modernste Wohn- und Diensträume zur Verfügung stehen.[102]

372.  23. März. Polizeibeamter bei Schusswechsel erschossen. Polizeihauptmeister Werner Fröhlich, der in der Nacht vom 22. auf den 23.3. Zivilstreife fährt, wird zusammen mit seinem Streifenkollegen zu einem Einkaufszentrum in Herzogenrath-Kohlscheid gerufen, in dem ein Einbrecher einen Alarm ausgelöst hatte. Als die beiden Beamten den Einsatzort erreichen und Fröhlich mit einem Angestellten die Ladenräume des Einkaufszentrums betritt, erblickt er hinter einem Gabelstapler einen Mann, der sofort mit einer Maschinenpistole auf ihn schießt. Obwohl Fröhlich zurückschießt und den Täter verletzt, kann dieser noch vom Tatort fliehen. Werner Fröhlich bricht nach dem Schusswechsel schwer verletzt zusammen. Er stirbt eine Woche später, am 31. März, im Krankenhaus an seinen Verletzungen.[103]

373.  9. Mai. In Köln wird der 22-jährige Polizeihauptwachtmeister Walter Pauli bei einer Kontrolle erschossen. Zu dem Vorfall kommt es, als die Besatzungen von zwei Funkstreifenwagen und einem Diensthundeführerwagen an einem mit drei Männern besetzten Pkw NSU Prinz eintreffen, der mehreren Bürgern verdächtigt vorgekommen war. Walter Pauli und sein Streifenkollege treffen als viertes Fahrzeug an dem Ort ein, an dem bereits die Kontrolle der Insassen begonnen hat. Als Pauli sich dem Wagen nähert, springt der Beifahrer des NSU aus dem Wagen und schießt ihm aus nächster Nähe in die Brust. Pauli kann das Feuer noch erwidern. Es kommt nun zu einem Schusswechsel bei dem noch ein weiterer 21-jähriger Polizeibeamter durch einen Bauchschuss verletzt wird. Durch Schüsse verletzt werden auch der Fahrer und der Beifahrer des NSU. Letzterer stirbt – genauso wie Walter Pauli – an den Schussverletzungen. Der ebenfalls bewaffnete Fahrer des Pkw, der seinerseits noch auf die Beamten feuern wollte, kann durch den Biss eines Diensthundes davon abgehalten werden. Später stellt sich heraus, dass es sich bei den drei verdächtigen Männern um Täter aus dem Umfeld der terroristischen Bewegung „2. Juni“ gehandelt hat.[104] Der von der Polizei Erschossene ist der Anarchist Werner Sauber.[105]

374.  Forderung nach Ausländern in der Polizei. Fernseh-Fahnder Eduard Zimmermann (Aktenzeichen XY ungelöst) fordert, Ausländern den Zugang in die deutsche Polizei zu ermöglichen. In der Kriminalitätsszene habe sich nahezu unbemerkt eine neue Ebene eingeschlichen: „Die Ebene der Ausländer, die in einer abgekapselten eigenständigen Welt leben, von der die deutsche Polizei nur sehr wenig weiß und kennt. Sie ist fast stets auf Dolmetscher angewiesen und sie hat auch kaum Zugang zu den fremdländischen Eigenheiten. Dort, wo Ausländer im Kriminalitätsbereich erscheinen, wirkt diese Unkenntnis wie eine Isolierschicht, die selbst das langsame Durchsickern von wichtigen Informationen verhindert.“[106]

375.  4. Juni. Die Amtszeit von Innenminister Willi Weyer (FDP) endet. Sein Nachfolger wird Burkhard Hirsch (FDP). Der 1930 geborene Hirsch wird 1948 Mitglied der LPD, 1949 schließlich Mitglied der FDP. Nach seinem Jura-Studium mit anschließender Promotion arbeitet er zunächst als Regierungsassessor in Düsseldorf. Nach einer Tätigkeit als Ratsmitglied in Düsseldorf ist er von 1967 bis 1971 als Justitiar der Walzkontor GmbH in Rheinhausen, als Bundestagsabgeordneter und ab 1973 als Direktor der Mannesmann AG in Düsseldorf. 1975 bis 1980 ist er Innenminister des Landes NRW, ab 1980 Bundestagsabgeordneter.[107]

376.  Die Konferenz der Innenminister beschließt für alle Bundesländer die Einführung einheitlicher Ärmelabzeichen, Polizeisterne, Uniformknöpfe und Mützenbänder an den Uniformen.[108]

377.  Neueinstellungen: Nordrhein-Westfalen stellt 2.359 neue Polizeiwachtmeister ein. Es handelt sich um die höchste Zahl von Neueinstellungen seit der Gründung des Landes.[109]

378.  Nordrhein-Westfalen investiert mehr als 1,8 Millionen DM für eine flächendeckende Einführung der Notrufnummer 110. Dieser Betrag umfasst nur die einmalige Einrichtung in den Behörden. Hinzu kommen jährlich 3,2 Millionen, die an die Deutsche Bundespost zu entrichten sind.[110]

379.  Die Polizeihubschrauberstaffeln „Rheinland“ und „Westfalen“ verfügen 1975 über insgesamt 33 Mitarbeiter, darunter 28 Mann Flugpersonal. An Hubschraubern stehen sechs Alouette Astazou, 2 Gazelle und 1 Alouette III zur Verfügung.[111]

380.  Die Innenministerkonferenz einigt sich auf einen gemeinsamen Mustergesetzesentwurf für ein einheitliches Polizeigesetz, an dem sich in den nachfolgenden Jahren alle Länderpolizeigesetze weitgehend orientieren werden.[112]

381.  Die Landes-Polizeischule „Carl Severing“ in Münster wird zur Höheren Landespolizeischule.[113]

382.  Der Werbe- und Auswahldienst wird der Direktion der Bereitschaftspolizei in Bork unterstellt.[114]

383.  Karl-Heinz Paterak wird Leiter der Höheren Landespolizeischule (HLPS) „Carl Severing“. Er war bereits seit 1969 Vertreter des damaligen Schulleiters gewesen.[115] Paterak tritt die Nachfolge von Rudolf Klotz an, der in den Ruhestand geht.[116]

384.  Umbenennung des Polizeibezirkskommissars in „Erster Polizeihauptkommissar“.[117]

385.  19. Oktober. Polizeibeamter stirbt auf Bahngleisen. Drei Wochen nach Ende seiner Ausbildung kommt Polizeihauptwachtmeister Michael Reckels, Polizei Düsseldorf, bei der Verfolgung von Autoknackern ums Leben. Reckels, der die Tatverdächtigen über Bahngleise hinweg verfolgt, überhört offensichtlich aufgrund der Geräusche einer nahe gelegenen Autobahn das Herannahen einer Lokomotive. Er wird überrollt und verstirbt.[118]

386.  Die Polizeidichte ist in Nordrhein-Westfalen sehr ungleich verteilt. Während der PP Düsseldorf das günstigste Verhältnis von 1:377 hat (1 Polizeibeamter kommt auf 377 Bürger), sieht es in der Oberkreisdirektion Neuss besonders schlecht aus. Hier beträgt das Verhältnis 1:1072.[119]

387.  An der Zuverlässigkeit der Alcoteströhrchen kommen Zweifel auf. In knapp 18 % aller Fälle, in denen die Röhrchen nach einem Test dunkelgrün angelaufen sind, also einen Alkoholisierungsgrad ab 0,8 Promille angezeigt haben, haben die nachfolgenden Blutprobenergebnisse unter 0,8 Promille gelegen. Tests mit zwei neuartigen auf physikalischer Basis arbeitenden elektronischen Messgeräten beim PP Düsseldorf haben zuverlässigere Ergebnisse erbracht als die Teströhrchen.[120]

388.  5. Dezember. Die Innenministerkonferenz beschließt für alle Bundesländer die Polizeidienstvorschrift 100 (PDV 100). In diesem Regelwerk werden Führungsgrundsätze und Einsatzverfahren sowie polizeiliche und taktische Grundbegriffe festgelegt. Außerdem werden Maßnahmen beschrieben, die etwa bei Personen- und Objektschutzeinsätzen, unfriedlichen Demonstrationen, Raubüberfällen, Sprengstoffdelikten, Terrorangriffen und anderen Einsatzformen zu treffen sind.[121]

389.  Sanktionsschärfe bei Verwarngeldern und Sozialmerkmale der Betroffenen. In einer wissenschaftlichen Befragung von 626 Polizeibeamten zum Thema Ermessensentscheidungen bei Ordnungswidrigkeiten erklären die Befragten mehrheitlich, dass sie gegen Statushöhere eher ein Bußgeld verhängen als gegen statusniedrige Personen. Damit könnte die weit verbreitete Ansicht der Unterschichtdiskriminierung („Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen“) widerlegt sein. Zudem erklären die Befragten, dass gegen unhöfliche, aber auch uneinsichtige Personen härtere Sanktionen verhängt werden als gegen freundliche oder einsichtige und dass Frauen, vor allem jüngere, tendenziell härter bestraft werden als Männer. Der untersuchungsführende Polizeipsychologe Dr. Steffen Hornthal hält für möglich, dass die Höflichkeit einer Frau von Polizeibeamten als weibliche List gewertet werden könnte und die Beamten sie daher kompensatorisch härter bestrafen.[122]

 

1976

 

390.  Die „Chemische Keule“ Chemical Mace, ein Tränengas in Sprühdosen, wird von der nordrhein-westfälischen Polizei eingeführt. Das Tränengas ist bis auf Berlin und Nordrhein-Westfalen bislang schon in allen Bundesländern zum Einsatz gekommen. Im Landtag entbrennt ein Streit um mögliche Krebs- und Allergiegefahren, die von dem Wirkstoff Chloracetophenon ausgehen könnten.[123]

392.  Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung nimmt ihre Arbeit auf. An die Stelle einer verwaltungsinternen Ausbildung tritt nun ein akademisches Studium für die Kommissarbewerber. Die Fachhochschule startet mit 254 unmittelbar eingestellten Kriminalkommissarbewerbern. Die Ausbildung der Beamten der Schutzpolizei an der FHS startet erst im Folgejahr. Die uniformierten Beamten werden im laufenden Ausbildungsjahr noch nach bisherigem Recht bis zur II. Fachprüfung ausgebildet. Neben den Polizeibeamten studieren an der Fachhochschule auch Beamte der Staatlichen und der Kommunalverwaltung sowie eine kleinere Zahl von Beamten der Sozialversicherungsträger. Standorte, an denen Polizeibeamte in einem dreijährigen Studium ausgebildet werden, sind Köln, Wuppertal, Dortmund und Bielefeld.[124] Obwohl fast 60 % der Bewerber für das Fachhochschulstudium in diesem Jahrgang Frauen waren, sind unter den Studierenden nur 36 % von ihnen. Bei einer Vielzahl von Bewerberinnen sei aufgefallen, dass sie falsche Vorstellungen vom Polizeiberuf gehabt hätten.[125]

393.  Ein Arbeitskreis der Innenministerkonferenz prüft neue, humane Polizeiwaffen auf ihre Verwendbarkeit für die deutschen Länderpolizeien. Jedoch wird keine der Waffen, die überwiegend aus dem USA stammen, für deutsche Zwecke für tauglich erachtet. Geprüft wurde u. a. ein Schermuly-Gewehr, das mit Gummigeschossen Rädelsführer von Störergruppen untauglich machen soll, ohne sie ernsthaft zu verletzen. Das Gewehr wird jedoch wegen seiner unkontrollierten Streuung für unbrauchbar erklärt. Für ungeeignet gehalten werden auch eine Remington-Pump-Flinte, die Kunststoffschrote verschießt, ein Schießstock, der verschiedene Munitionsarten verschießen kann, ein Gewehr mit Pfeilmunition, ein Lichtwerfer „Photic-Driver“, der vorübergehende Funktionsstörungen im menschlichen Hirn verursachen soll, Narkosepfeilgewehre, eine Beweisfarbenpistole, mit der flüchtende Personen und Fahrzeuge farblich gekennzeichnet werden sollen, ein Schlagstock mit eingebautem Pfefferspraygerät sowie diverse Reizstoffgeräte.[126]

394.  Nach einer bundesweiten Studie der Universität Saarbrücken zur Berufszufriedenheit von Polizeibeamten zeichnet sind folgendes Bild: Zufrieden mit dem Beruf sind in NRW 34 % der Beamten, eher zufrieden 40 %, eher nicht zufrieden 21 % und nicht zufrieden 6 %. Damit liegt die Berufszufriedenheit der nordrhein-westfälischen Polizeibeamten deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Der Anteil der „Zufriedenen“ nimmt im Vergleich mit den anderen Bundesländern den schlechtesten Platz ein.[127]

395.  29. März. Terroristischer Sprengstoffanschlag. In den Geschäftsräumen der Fa. Otto Wolff in Düsseldorf detoniert ein Sprengbrandsatz. Es entsteht erheblicher Sachschaden. Im gleichen Gebäude befindet sich das schwedische Konsulat. Die Tat ist offensichtlich durch Linksterroristen verübt worden.[128]

396.  Da die Täter von Wirtschaftsstraftaten zunehmend mit ADV-Speicher- und Rechenanlagen arbeiten und sich auf diesen Anlagen beweiserhebliche Daten befinden, führt die Landeskriminalschule nun zweiwöchige Lehrgänge für Sachbearbeiter von Wirtschaftsdelikten ein. Vermittelt werden Grundkenntnisse über Aufbau, Organisation und Funktionsweise von ADV-Anlagen. Die ersten Lehrgangsteilnehmer bezeichnen den Umgang mit dieser neuen Materie als äußerst anstrengend.[129]

397.  4. April. In der Essener Grugahalle ziehen die Polizeimusikkorps aus Dortmund, Köln und Essen sowie das Luftwaffenmusikkorps III aus Münster unter der Gesamtleitung von Polizeihauptkommissar Günter Eggert 7.452 Zuschauer in den Bann. Die Nachfrage nach Eintrittskarten ist so groß, dass viele Musikfreunde abgewiesen werden müssen.[130]

398.  Polizeibeamte als Olympiateilnehmer. Polizeiwachtmeister Claus Marek, Bereitschaftspolizei Wuppertal, und Polizeimeister Rudolf Rauer, Bereitschaftspolizei Selm, nehmen an den Olympischen Spielen in Montreal teil. Während Marek als Zehnkämpfer den 10. Platz erreicht, erreichte Rauer als Torhüter mit der Hallenhandball-Nationalmannschaft den 4. Rang.[131]

399.  In einer Großkontrolle von sechs Kreispolizeibehörden (Gelsenkirchen, Köln, Neuß, Gütersloh, Mettmann und Olpe) wird festgestellt, dass immerhin 56 % der Autofahrer der seit Jahresbeginn geltenden Anschnallpflicht gefolgt sind. Nach den Gründen für ihr Nichtanschnallen befragt erklärten 29 % der Fahrer ohne Gurt, dass sie das Anschnallen vergessen hätten, 23 %, dass es lästig sei, 21 %, dass sie der Gurt beenge. 8 % hielten die Vorschrift für unzweckmäßig, 5 % wollten sie gar nicht gekannt haben und 14 % nannten sonstige Gründe für das Nichtanlegen des Gurtes.[132]

400.  Nordrhein-westfälischen Polizeibeamten gelingt es nicht, bei der 4. Europäischen Polizeimeisterschaft im Waldlauf im belgischen Ostende eine Medaille zu gewinnen. Der beste NRW-Läufer ist Dieter Brand auf dem 8. Platz. An der Veranstaltung nehmen Polizisten aus sieben europäischen Staaten teil.[133]

401.  3. November. Entführung. In Münster wird der bekannte Springreiter und Erbe der RATIO-Großmarktkette Hendrik Snoek zuhause aus dem Bett heraus von zwei Bewaffneten entführt. Die Täter ketten Snoek in einem dunklen Schacht einer Autobahnbrücke bei Herborn an. Für Snoek werden 5 Millionen Mark Lösegeld bezahlt. Dennoch kommt er nur durch einen Zufall frei. Durch Notizzettel, die er aus seinem Versteck herauswirft, wird man auf ihn aufmerksam und kann ihn befreien. Snoeks Entführer, der 39-jährige Reinhardt Szameitat und der 37-jährige Peter Graef, können im Februar 1977 in Düsseldorf festgenommen werden. Während Szameitat in der U-Haftanstalt in Münster Selbstmord begeht, wird Graef zu 13 Jahren Haft verurteilt.[134]

402.  19. November. Tod bei Verfolgungsfahrt. Im Rahmen einer Verfolgungsfahrt verunglückt bei einem schweren Verkehrsunfall der Polizeibeamte Dietmar Konopek, PP Bochum. Der 31-jährige Familienvater verstirbt am Folgetag an seinen schweren Verletzungen.[135]

403.  Die Schutzhelmpflicht für Motorradfahrer wird eingeführt. Allerdings dauert es noch vier Jahre, bis Verstöße gegen die Vorschrift mit einem Bußgeld geahndet werden können. Die Kradfahrer der Polizei sind bereits seit Anfang der 60er Jahre mit (Halbschalen-)Helmen ausgestattet.[136]

404.  Die Bereitschaftspolizei in Linnich wird für 2,8 Millionen DM mit einer hochmodernen Schießanlage ausgestattet. Sie verfügt über eine 25 m lange Schussbahn mit 24 Ständen. Bis 1977 soll zudem eine 200 m lange Schießhalle mit fünf Ständen hinzugebaut werden. Die Kosten hierfür betragen weitere 3,7 Millionen Euro. Sowohl die jungen Bereitschaftspolizisten wie auch die Beamten der umliegenden Kreispolizeibehörden können auf dieser Anlage Schießübungen abhalten.[137]

 

1977

 

405.  Januar: Beim Landeskriminalamt und beim Fernmeldedienst der Polizei werden Beratergruppen für Fälle von Geiselnahmen und Entführungen eingerichtet. Die Beamten dieser Gruppen sollen konkrete Fälle analysieren, Kriterien für den Umgang mit derartigen Fällen entwickeln und im Einsatzfall betroffene Polizeibehörden beraten.[138]

406.  24. September. In Kalkar kommt es zu einer Großdemonstration von 30.000 Menschen gegen den Bau des dortigen Kernkraftwerkes. An dem Polizeieinsatz, bei dem es zu keinen wesentlichen Ausschreitungen kommt, nehmen knapp 8.000 Polizeibeamte aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Bundesgrenzschutz teil. Der BGS ist u. a. mit acht Transporthubschraubern eingesetzt, mit denen komplette Hundertschaften in den Einsatzraum gebracht werden. Bei Demonstranten, die an den Grenzen des Einsatzraumes zurückgewiesen werden oder sich bereits im Einsatzraum befinden, werden mehrere einsatzbereite Molotow-Cocktails, 170 Behälter mit Chemikalien, 44 Äxte sowie diverse Gaspistolen, Luftgewehre und ähnliche Gegenstände sichergestellt.[139]

407.  Die Polizei erhält eine neue Uniform. Zunächst werden ab Juli 1977 die Uniformen mit beigebrauner Hose und grüner Uniformjacke in Düsseldorf, zwei Monate später auch in Köln eingeführt. Das neue Outfit soll bis Ende 1978 in allen Kreispolizeibehörden eingeführt werden.[140]

408.  Nordrhein-Westfalen verfügt über 672 weibliche Kriminalbeamte.[141]

409.  Für die Einstellung in die nordrhein-westfälische Polizei gelten 1977 folgende Voraussetzungen: Für den mittleren Dienst gilt für Hauptschüler ein Mindestalter von 17 Jahren, Realschüler können bereits mit 16 Jahren beginnen. Nach erfolgreicher Prüfung erfolgt eine Einstellung als Polizeiwachtmeister. Hauptschülern wird in einem halbjährigen Lehrgang vor Beginn der eigentlichen Fachausbildung die Gelegenheit gegeben, den Realschulabschluss zu erwerben. Für Beamte, die vom mittleren in den gehobenen Dienst aufsteigen wollen, gilt eine Altershöchstgrenze von 30 Jahren, für den Aufstieg von gehobenen in den höheren Dienst sind es 35 Jahre. Eine unmittelbare Einstellung in den mittleren Dienst der Kriminalpolizei gibt es nicht mehr. Dieser speist sich jetzt nur noch aus Beamten, die von der Schutzpolizei als Dienstzweigwechsler zur Kriminalpolizei kommen. Möglich ist aber bis zum 30. Lebensjahr eine unmittelbare Einstellung in den gehobenen Dienst der Kriminalpolizei.[142]

410.  Die Landes-Polizeischule für Diensthundeführer wird von Selm nach Schloß Holte-Stukenbrock verlegt.[143]

411. 5. September. Schleyer-Entführung. Der Arbeitgeberpräsident Dr. Hanns-Martin Schleyer wird von Angehörigen der RAF entführt und später ermordet. Bei seiner Entführung in Köln werden drei Polizeibeamte seines Begleitkommandos erschossen.[144] Schleyer, der sich auf dem Nachhauseweg befindet, ist um 17.25 h in einer Kolonne von zwei Fahrzeugen unterwegs, als vom Gehweg ein Kinderwagen auf die Fahrbahn geschoben wird. Bei der Vollbremsung des vorderen Fahrzeugs fährt der mit den drei Polizeibeamten Polizeihauptmeister Reinhold Brändle (41 J.), Polizeimeister Roland Pieler (20 J.) und Polizeihauptwachtmeister Helmut Ulmer besetzte Begleitschutzwagen auf den Wagen mit Schleyer und seinem Fahrer Heinz Marcisz (41 J.) auf. Unmittelbar danach rennen fünf Personen zu den Fahrzeugen und schießen mit Maschinenpistolen auf die Polizeibeamten und den Fahrer, die alle vor Ort an den Schussverletzungen sterben. Schleyer wird aus dem Fahrzeug gezerrt und in einen VW Bus verbracht, mit dem die Täter mit ihrem Opfer flüchten. Nach mehrtägigen Verhandlungen zwischen den Entführern und der Bundesregierung wird Schleyer schließlich im Kofferraum eines Fahrzeugs in Frankreich ermordet aufgefunden.[145]

 

1978

 

412.  Der Haushalt der Polizei sieht für 1978 rund 38.800 Planstellen vor und damit einen Zuwachs um mehr als 1.200 Stellen gegenüber dem Vorjahr. Rund 5.300 Stellen entfallen davon auf die Kriminalpolizei des Landes. Für den gesamten Haushalt der Polizei sind in NRW für dieses Jahr knapp 1,7 Milliarden Mark vorgesehen. 1,3 Milliarden entfallen davon auf Personalkosten. Für Baumaßnahmen bzw. den Erwerb bebauter Grundstücke sind 89 Millionen Mark veranschlagt. Für 2,8 Millionen Mark sollen 151 neue Dienstwagen, darunter drei gepanzerte Streifenwagen, angeschafft werden. Der Titel für automatische Datenverarbeitungsanlagen wird auf 15,2 Millionen Mark erhöht. U. a. soll die Zahl der Datenstationen, einschließlich mobiler Stationen, im Land auf 143 erhöht werden.[146]

413.  In Duisburg eröffnet der Verein „Frauen helfen Frauen“ das erste Frauenhaus im Ruhrgebiet. Das Haus wird nachfolgend immer wieder von der Polizei für die Unterbringung von Frauen und deren Kindern nach häuslicher Gewalt in Anspruch genommen.[147]

414.  Februar: Unter dem Eindruck der Aktivitäten der Rote-Armee-Fraktion erlässt der Bundestag ein Anti-Terror-Gesetzespaket. Darin wird u. a. in einem § 111 der Strafprozessordnung festgelegt, dass beim Verdacht der Begehung einer terroristischen Tat von der Polizei an einer Vielzahl von Orten Kontrollstellen eingerichtet und Personen überprüft werden dürfen.[148]

415.  Mit dem Kauf zweier Maschinen des Typs BO 105 beginnt bei der Polizei NRW eine neue Hubschrauber-Epoche. Bis November 1980 werden mit fünf Maschinen des Typs BO 105 CBS zudem Langversionen der BO 105 angeschafft.[149]

416.  Eine Untersuchung unabsichtlicher Schussabgaben durch Polizeibeamte für die Jahre 1966 – 1977 erbringt, dass es in dieser Zeit zu 116 unbeabsichtigten Schussabgaben gekommen ist. Dabei hat es 4 Tote, 14 Schwerverletzte und 33 leicht- bis mittelschwer Verletzte gegeben. Die Schussabgaben erfolgten in fast allen Fällen aufgrund von Handhabungsfehlern. Lediglich in sechs Fällen konnte technisches Versagen der Waffen nachgewiesen werden.[150]

417.  Missstände bei der Bereitschaftspolizei: Die Zeitschrift „Spiegel“ berichtet aus einem geheimen Dokument des Inspekteurs der Bereitschaftspolizei, dass es um den Zustand der Bereitschaftspolizeihundertschaften schlecht bestellt sei. So seien von 30 nordrhein-westfälischen Einsatzhundertschaften nur 15 voll oder bedingt einsatzfähig. Trotz hoher Inanspruchnahme durch Terrorismus, gewalttätige Demonstrationen, Naturkatastrophen und „scharenweiser“ Verwendung für Fernsehsendungen wie den „Tatort“ verfüge die Polizei nur über eine mangelhafte Ausrüstung. So fehlten alleine bei den NRW-Hundertschaften 2.000 Schlagstöcke, Handfesseln, Taschenlampen und ABC-Schutzmasken, aber auch 900 Maschinenpistolen, 1.350 Tränengaswurfkörper, 465 Reizstoffsprühgeräte und 1.500 Schutzschilde mit langem Schlagstock. Der Direktor der Bereitschaftspolizei, Dr. Hans Bröcker, soll dem Geheimpapier zufolge auch die Organisation der Ausrüstungsbeschaffung als unzweckmäßig und zeitraubend kritisiert haben.[151]

418.  24. September. Feuergefecht zwischen Polizei und RAF-Terroristen: In einem Wald im Dortmunder Stadtteil Löttringhausen werden die RAF-Terroristen Michael Knoll, Werner Lotze und Angelika Speitel von einer Streifenwagenbesatzung bei Schießübungen überrascht. Zwischen den beiden Polizeibeamten und den Terroristen kommt es zu einem Feuergefecht, bei dem der 26-jährige Polizist Hans-Wilhelm Hansen und der Terrorist Knoll sterben. Der zweite Beamte sowie Angelika Speitel bleiben schwer verletzt am Tatort liegen, Lotze gelingt die Flucht.[152]

419.  4. Juni. Beim durch einen Blitzeinschlag verursachten Absturz eines Polizeihubschraubers des Typs Alouette III der Staffel Westfalen (Dortmund) kommen zwei Beamte, die Polizeihauptmeister Reiner Kittendorf (35 Jahre) und Günther Mattner (39 Jahre) ums Leben.[153]

420.  Die NRW-Polizei führt eine neue Dienstpistole P6 des Herstellers SIG SAUER ein. Die neue Waffe löst die bisher verwendete Walther PPK ab.[154]

421.  Aus der Landespolizeischule „Erich Klausener“ in Stukenbrock wird die Bereitschaftspolizei-Abteilung VII.[155]

422.  November: Aufgrund der hohen terroristischen Bedrohung wird für den Objektschutzdienst in Bonn ein gepanzertes Streifenfahrzeug des Typs Shorland MK 3 – ähnlich einem großen Geländewagen mit geringen Fensterflächen und Geschützturm – angeschafft. Das Fahrzeug erweist sich mit einem Kraftstoffverbrauch von 40 l auf 100 km und einem Wendekreis von 17 m als wenig praxistauglich, so dass von der Anschaffung weiterer Exemplare abgesehen wird.[156]

423.  Die NRW-Polizei bildet erstmalig Leichenspürhunde aus. Die Tiere sind in der Lage, Leichengerüche bereits einen Tag nach dem Tod eines Menschen zu erkennen. Die Leiche eines erwachsenen Menschen kann im Verwesungsstadium von einer Woche bis zu einem Jahr unter einem normalen Erdgrab bis zu einer Tiefe von 1,5 m gewittert werden. Die Hunde können Leichen auch durch dünnwandigen Beton und Ziegelsteine riechen. Sie können 15 bis 30 Minuten am Stück eingesetzt werden, bis bei ihnen eine Erschöpfung eintritt.[157]

 

1979

 

424.  Die Zahl der Fälle von polizeilichem Schusswaffengebrauch ist seit 1977 in NRW von 306 auf 239 Fälle gesunken.[158] Durch polizeilichen Schusswaffengebrauch werden 1979 insgesamt 13 Straftäter verletzt und einer getötet. In drei Fällen werden Polizeibeamte durch Rechtsbrecher getötet, in 18 weiteren Fällen ist der Versuch unternommen worden.[159]

425.  209mal kommt es in NRW zum Einsatz von Reizstoffsprühgeräten (RSG). Ursachen für den RSG-Einsatz waren u. a. tätliche Angriffe mit bloßer Hand (212 Fälle), Angriffe mit Messern oder Beilen (34), Waffenanwendung (30), Angriffe durch Hunde (7) oder Selbsttötungsversuche (12)[160]

425a.  26. Januar. Im Dienst erschossen: Im Rahmen einer Festnahme wird Polizeiobermeister Reinhold Obensiek nach einem Gaststätteneinbruch in Minden von einem der beiden überraschten Täter mit einer Vorderladerpistole erschossen. Die beiden jugendlichen Einbrecher wollten am Tatort Waffen einer Schützengemeinschaft stehlen. POM Obensiek, Vater eines Kindes, wurde 25 Jahre alt.[161]

426.  10. Juli. Getötete Polizisten. In Arnsberg werden die Polizeibeamten Bernd Korb, 27 Jahre, und Michael Gödde, 26 Jahre, von einem 18-jährigen belgischen Berufssoldaten erschossen.[162] Die letzte Funkdurchsage, die aus dem Streifenwagen der beiden Beamten kam, lautete: „Blaulicht eingeschaltet, verfolgen Jeep. Fahrzeug gestellt“. Unmittelbar darauf sterben die beiden Beamten durch eine Salve, die der Soldat auf sie abgibt. Ein Taxifahrer findet sie wenige Augenblicke später mit Bauchschüssen auf der Straße liegend vor. Der Todesschütze wird währenddessen von einer Zivilstreife aus Soest verfolgt. Bei einer Schussabgabe durch die Beamten wird er durch einen Lungendurchschuss schwer verletzt.[163]

427.  12. September. Auf dem Köln-Bonner Flughafen endet die Entführung einer Lufthansa-Maschine, in der der Täter 119 Passagiere und die Crew in seine Gewalt gebracht hatte. Der Täter hatte nach Verhandlungen zunächst alle Passagiere und einen Teil der Besatzung, schließlich auch die restlichen Besatzungsmitglieder freigelassen und sich dann der Polizei ergeben.[164]

428.  Gesundheitliche Situation im Polizeidienst: Aus einer repräsentativen Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Unfallforschung ergibt sich, dass sich 63 % aller Polizeibeamten nach dem Dienst so erschöpft fühlen, dass sie sich zu keinen Aktivitäten mehr aufraffen können. Nur 45 % der Befragten hatten erklärt, dass sie einen guten Schlaf haben. Von den Nachtdienstleistenden über 45 Jahren können sogar nur 33 % gut schlafen. Zwei Drittel der Beamten mit Nachtdienst erklärten, dass sie tagsüber aufgrund von Verkehrslärm und Haushaltsgeräuschen nicht ungestört schlafen können. 49 % der Polizeibeamten klagen über Rückenschmerzen, 41 % über Magen- und Bauchschmerzen, 29 % über Kopfschmerzen und 29 % über Herzbeschwerden. Damit liegen die Polizeibeamten über dem Durchschnitt anderer Beschäftigter.[165]

429.  Der Düsseldorfer Polizeibeamte Klaus Balkenhol wird bei den Deutschen Meisterschaften im Dressurreiten auf seinem Dienstpferd „Rabauke“ Deutscher Meister.[166]

430.  Bilanz der Wasserschutzpolizei: Die Wasserschutzpolizei registriert 1979 rund 204.000 Schiffsbewegungen auf dem Rhein. Die Beamten müssen auf allen Wasserwegen zu 391 Schiffsunfällen fahren. Bei 74 Sportbootunfällen kommen 10 Menschen ums Leben. 260 Strafanzeigen wegen Gewässerverunreinigung müssen gefertigt werden. Die Kriminalbeamten der WSP bearbeiten über das ganze Jahr hinweg 1.240 Straftaten. Mit 174 „Leichensachen“ müssen sich die Beamten auseinandersetzen. In 113 Fällen hat es sich um Selbsttötungen gehandelt.[167]

431.  Alcoteströhrchen unzuverlässig: In 18 % aller Fälle liegt bei einer maximalen Grünverfärbung von Alcoteströhrchen, in die Autofahrer bei Kontrollen blasen müssen, der Blutalkoholwert unter 0,8 Promille, obwohl die intensivste Grünverfärbung nur bei einem Minimum von 0,8 Promille eintreten soll. Dies ergibt eine Antwort des Innenministers auf eine Kleine Anfrage von zwei SPD-Landtagsabgeordneten.[168]

 

 



[1] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Ausrüstung der Polizei mit Kraftfahrzeugen, Die Streife, 2/71, S. 8.

[2] Spiegel-Redaktion (Hrsg.), „Befehl und Gehorsam – das geht nicht mehr“, Der Spiegel, 6/1973, S. 51.

[3] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Warum Aktion 3000?, Die Streife, 7/71, S. 4.

[4] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Mercedes 230 werden erprobt, Die Streife, 4/70, S. 8.

[5] Innenminister des Landes NRW, Die öffentliche Sicherheit in Nordrhein-Westfalen – Beantwortung der Großen Anfrage 11 der CDU-Landtagsfraktion durch Innenminister Willi Weyer, Antwort v. 14.12.72, S. 3.

[6] Spiegel-Redaktion (Hrsg.), „Befehl und Gehorsam – das geht nicht mehr“, Der Spiegel, 6/1973, S. 50.

[7] Express, Die Opfer der Katastrophe auf dem Rhein, v. 29.6.70.

[8] Spiegel-Redaktion (Hrsg.), „Befehl und Gehorsam – das geht nicht mehr“, Der Spiegel, 6/1973, S. 57.

[9] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Jeder 4. Polizeibeamte in NRW hat Englischkenntnisse, Die Streife 2/71, S. 9.

[10] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Der Telebilddienst der Polizei, Die Streife, 6/ 71, S. 8.

[11] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Mobile Bildübertragungsgeräte in Funkstreifenwagen, Streife, 2/70, S. 10.

[12] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Fortbildungsstätte Schloß Schellenberg eingeweiht, Die Streife 10/86, S. 7.

[13] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Praktische Erfahrungen im Umgang mit jüngsten Beamten, Die Streife, 9/71, S. 5.

[14] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 33.

[15] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Im Ruhestand, Die Streife 2/71, S. 7.

[16] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Große Polizeischau in Münster, Die Streife, 3/71, S. 4.

[17] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Warum Aktion 3000?, Die Streife, 6/71, S. 4.

[18]  Ohne Autor, „Befehl und Gehorsam – das geht nicht mehr“, Der Spiegel, Nr. 6/1973, S. 48.

[19] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), 1500 junge Beamte vereidigt, Die Streife, 5/71, S. 6.

[20] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Fachhochschulreife, Die Streife, 3/1973, S. 14.

[21] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Warum Aktion 3000?, Die Streife, 7/71, S. 4.

[22] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Ein Weltrekordler für die NRW Polizei, Die Streife, 11/71, S. 2 f.

[23] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Wohnheim für Nachwuchsbeamte, Die Streife, 12/71, S. 8 f.

[24] Ohne Autor, „Befehl und Gehorsam – Das geht nicht mehr“, Der Spiegel Nr. 6/1973, S. 38.

[25] Ohne Autor, Das Gemetzel, das wir Verkehr nennen, Der Spiegel Nr. 27/1971, S. 33.

[26] Landrat Hofgeismar (Hrsg.), Hör auf den Rat der Polizei: Die wichtigsten Paragraphen der neuen Straßenverkehrs-Ordnung im Wortlaut mit Anmerkungen, Hofgeismar 1972, S. 7 ff.

[27] Kawelovski, Frank, „Achtung! Hier Gruga an alle!“ – Die Geschichte der Essener Polizei, Mülheim 2009, S. 400 ff.

[28] Information EKHK a. D. Peter Spoor, Mitglied der damaligen Ermittlungskommission, v. 14.12.15.

[29] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Entwicklung der effektiven durchschnittlichen Jahresarbeitszeit, Die Streife, 9/1989, S. 10.

[30] Ohne Autor, Auf dem Lande stirbt’s sich schneller, Der Spiegel Nr. 27/1971, S. 41.

[31] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Rationalisierungsmaßnahmen im Kraftfahrzeugwesen, Die Streife, 2/1972, S. 4.

[32] Richter, Wolfgang, 150 Jahre Polizei in Minden – vom Polizeidiener zum Sicherheitsmanager, Minden 1999, S. 5.

[33] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Gesucht: Ein liebenswerter Spitzname für den deutschen Polizeibeamten, Die Streife, 3/1972, S. 22 f.

[34] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Bulle oder Polli, Die Streife, 4/1972, S. 10 f.

[35] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Das Fernschreibnetz der Polizei NRW wird moderner, Die Streife 1/76, S. 10 f.

[36] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Tausende gaben letztes Geleit, Die Streife, 3/1972, S. 2, auch: Jaspers, W. (Hrsg.), Gedenkseite für im Dienst gewaltsam ums Leben gekommene Polizistinnen und Polizisten, http://www.corsipo.de/Polizistenmorde.htm, zuletzt eingesehen am 15.12.16.

[37] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Die Wasserschutzpolizei im Jahr 1972, Die Streife, 3/1973, S. 5.

[38] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), 23 Millionen DM für Sprechfunkgeräte, Die Streife, 5/1972, S. 13.

[39] Tänzer, Ronald, Central Europe OMPD, Heinz Peter Groten, http://www.odmp.info/mod/polizei/index.php?site=details&id=158, zuletzt eingesehen am 18.3.17.

[40] Der Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Jubiläum, Die Streife, 2/1981, S. 7.

[41] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Gericht bestätigt: Modischer Haarschnitt doch nicht über den Mantel- oder Rockkragen, Die Streife, 10/1973, S. 2.

[42] Spiegel Redaktion (Hrsg.), Kriminalbeamte ließen sich täuschen, Der Spiegel 8/74, v. 8.2.74; siehe auch Jaspers, W. (Hrsg.), Gedenkseite für im Dienst gewaltsam ums Leben gekommene Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, in: Internet http://www.corsipo.de/index.htm, zuletzt eingesehen am 15.12.16.

[43] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 6.

[44] Busch, Heiner, INPOL-neu – Informatisierung des polizeilichen Alltags, Bürgerrechte & Polizei, Cilip 76, Nr. 3/2003, S. 12.

[45] Redaktion Der Spiegel (Hrsg.), Aus der Hüfte, Der Spiegel, Nr. 4/1972, S. 26.

[46] Innenminister des Landes NRW, Die öffentliche Sicherheit in Nordrhein-Westfalen – Beantwortung der Großen Anfrage 11 der CDU-Landtagsfraktion durch Innenminister Willi Weyer, Antwort v. 14.12.72, S. 3.

[47] Gem. Rd.-Erlass des Ministerpräsidenten und aller Minister v. 18.2.72, Beschäftigung von rechts- und linksradikalen Personen im öffentlichen Dienst, Ministerialblatt f. das Land Nordrhein-Westfalen 1972, S. 342.

[48] Innenminister des Landes NRW, Die öffentliche Sicherheit in Nordrhein-Westfalen – Beantwortung der Großen Anfrage 11 der CDU-Landtagsfraktion durch Innenminister Willi Weyer, Antwort v. 14.12.72, S. 9.

[49] Innenminister des Landes NRW, Erich Masurat bester NRW-Polizeisportler 1971, Die Streife, 7/72, S. 4 f.

[50] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Wasserschutzpolizei Nordrhein-Westfalen, Die Streife, 6-7/1989, S. 14 f.

[51] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Ab September Kfz-Fahndung über EDV, Streife, 10/72, S. 8.

[52] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Bernd Wucherpfennig bester Polizeisportler des Jahres 1972, Die Streife, 4/1973, S. 6.

[53] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), „Alouette III“ in Dienst gestellt, Die Streife, 11/72, S. 2 f.

[54] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Rund um die Uhr – Dienst und Gefahr, Die Streife, 5/1973, S. 4.

[55] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Umorganisation der Polizei im kommunalen Neuordnungsraum Bielefeld, Die Streife, 1/1973, S. 6.

[56] Tänzer, Ronald, Central Europe ODMP, Manfred Tophoven, http://www.odmp.info/mod/polizei/index.php?site=details&id=166, zuletzt eingesehen am 19.3.17

[57] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 4.

[58] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Sonderurlaub für Polizeibeamte, Die Streife, 1/1973, S. 8.

[59] Klaus Neidhardt, Die Gründung der Deutschen Hochschule der Polizei, in: Homeland Security 3-2008, S. 38.

[60] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Elektronische Datenverarbeitung in der Verbrechensbekämpfung, Die Streife, 2/1973, S. 10.

[61] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Beschlüsse der Innenministerkonferenz, Die Streife, 7/1973, S. 4.

[62] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Wechsel in der Leitung der Polizeiführungsakademie Hiltrup, Die Streife, 5/1973, S. 2.

[63] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Mit Radar gegen die Autobahnraser, Die Streife, 3/1973, S. 10.

[64] Innenminister des Landes NRW, Personaldatei des Polizeivollzugsdienstes, IV D 4 – 1430-.

[65] Funk, A. et al. (Hrsg.), Strukturdaten zur Polizeientwicklung in Westeuropa, Bürgerrechte und Polizei, CILIP Nr. 0, März 1978, S. 20.

[66] Funke, Manfred (Hrsg.), Terrorismus – Untersuchungen zur Strategie und Struktur revolutionärer Gewaltpolitik, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 123, Düsseldorf 1977, S. 337.

[67] Boroviczény, Imre von, Mädchen erobern Polizeireviere, Die Streife, 8/1973, S. 20.

[68] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), „Mittlere Reife“ für den mittleren Dienst, Die Streife 9/1973, S. 14.

[69] Innenminister des Landes NRW, Personaldatei des Polizeivollzugsdienstes, IV D 4 – 1430-.

[70] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Kleine Anfrage zu einer Umfrage, Die Streife, 12/1973, S. 12.

[71] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Situation der öffentlichen Sicherheit, der Verbrechensbekämpfung und der Polizei im Lande Nordrhein-Westfalen, Die Streife, 10/1973, o. S.

[72] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Auswahl der Bewerber für den Polizeidienst, Die Streife, 12/1973, S. 4 ff.

[73] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Zwei Anfragen zum „Freiwilligen Polizeidienst“ und zum „Streikrecht für Polizeibeamte“ beantwortet, Die Streife, 1/1974, S. 4.

[74] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Ansehen und Glaubwürdigkeit der Polizei, Die Streife, 12/1973, S. 2 f.

[75] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Bilanz in eigener Sache: Viele Verkehrsunfälle von Polizeibeamten mit privaten Pkw, Die Streife, 5/1973, S. 7.

[76] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Anwendung unmittelbaren Zwangs durch Polizeibeamte auf Anordnung des Staatsanwalts – Beschlüsse der Konferenz der Innenminister, Die Streife, 1/1974, S. 2 f.

[77] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Vorschlag mit 800,- DM belohnt, Die Streife, 1/1974, S. 7.

[78] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), 18 Güterzüge auf einem Schiff – Was tat sich 1973 bei der Wasserschutzpolizei in NRW? Die Streife, 2/1974, S. 4.

[79] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Neuregelung des Polizeisports, Die Streife, 2/1974, S. 8.

[80] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Schußwaffengebrauch durch Polizeibeamte in NRW 1974, Die Streife 3/75, S. 10.

[81] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Dank für mutigen Einsatz, Die Streife, 3/1974, S. 9.

[82] Funke, Manfred (Hrsg.), Terrorismus – Untersuchungen zur Strategie und Struktur revolutionärer Gewaltpolitik, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 123, Düsseldorf 1977, S. 337.

[83] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Mobile Fernsehaufnahme- und Fernsehübertragungsanlagen, Die Streife, 5/1974, S. 8.

[84] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Wahrnehmung der Dienstaufsicht durch Behörden- und Dienststellenleiter, Die Streife, 1/1974, S. 2 f.

[85] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Kriminalistisch-kriminologische Forschungsstelle der Polizei-Führungsakademie, Die Streife, 5/1974, S. 21.

[86] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Entwicklung der effektiven durchschnittlichen Jahresarbeitszeit, Die Streife, 9/1989, S. 10.

[87] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Atemalkoholanalyser im Versuch, Die Streife, 3/1974, S. 22.

[88] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), NRW-Polizeisportler ausgezeichnet, Die Streife, 5/1974, S. 6 f.

[89] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Angriffe des GdP-Vorsitzenden Werner Kuhlmann auf die Polizei, Die Streife, 5/1974, S. 8.

[90] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Spezialeinheiten, Sonderausgabe Streife, 43. Jahrgang, S. 15.

[91] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Polizeistreifen in Zivil, Die Streife, 1/1977, S. 10.

[92] Academic (Hrsg.), Landstreicherei, http://universal_lexikon.deacademic.com/264537/Landstreicherei, zuletzt eingesehen am 20.11.15

[93] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), 40jähriges Dienstjubiläum Dr. Hans Bröcker, Die Streife, 1-2/1983, S. 4.

[94] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), In den Ruhestand, Die Streife, 3/1974, S. 8.

[95] Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (Hrsg.), Dokumentation – Genosse Günter Routhier ist tot, die Polizei hat ihn erschlagen, Dortmund 1974, S. 9 ff.

[96] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Schußwaffengebrauch durch Polizeibeamte in NRW 1974, Die Streife 3/75, S. 10.

[97] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Einführung der neuen bundeseinheitlichen Polizeiuniform in NRW, Die Streife 4/1976, S. 3 f.

[98] Wego, Maria, Die Geschichte des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, Hilden 1994, S. 188.

[99] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte in NRW 1974, Die Streife, 3/75, S. 10.

[100] Landtag NRW (Hrsg.), Stefan Stillers. Zur Person, in: Landtag Intern, 5. Jahrgang, Ausgabe 30 v. 29.11.74, S. 16.

[101] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Beschlüsse der Innenministerkonferenz, Die Streife, 1/1975, S. 6.

[102] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Richtfest bei der BPA I, Die Streife 1/76, S. 16.

[103] Tänzer, Ronald, Central Europe OMPD, Werner Fröhlich, http://www.odmp.info/mod/polizei/index.php?site=details&id=3722, zuletzt eingesehen am 18.3.17.

[104] Institut Verwaltung im Wandel, respektvoll, https://www.viwa.nrw/impulse-exkurse/respektvoll/, zuletzt eingesehen am 5.6.20, auch: Innenministerium des Landes NRW (Hrsg.), Mahnung und Erinnerung, Streife 1-2/2002, S. 31; ergänzende und richtigstellende Hinweise zudem dankenswerterweise durch Herrn Gerd Diefenthaler, Köln.

[105] Funke, Manfred (Hrsg.), Terrorismus – Untersuchungen zur Strategie und Struktur revolutionärer Gewaltpolitik, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 123, Düsseldorf 1977, S. 340.

[106] Verlag Kriminalistik (Hrsg.), Ausländer in die deutsche Polizei, Kriminalistik, Juli 1975, S. 332 f.

[107] Wego, Maria, Die Geschichte des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, Hilden 1994, S. 184.

[108] Innenministerium des Landes NRW (Hrsg.), Beschluss der Innenministerkonferenz, Die Streife 1/76, S. 6.

[109] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Vereidigung in der Ostwestfalenhalle in Verl-Kaunitz, Die Streife, 4/1976, S. 5.

[110] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Notruf 110, Die Streife, 3/75, S. 5.

[111] Schilling, Franz / Rettinghaus, Helmut, Die Geschichte der Luftpolizei, Frankfurt 1991, S. 66.

[112] Groß, Hermann, Deutsche Länderpolizeien, APuZ 48/2008, S. 22.

[113] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 7.

[114] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 7.

[115] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Führungswechsel bei der HLPS, Die Streife, 11/1984, S. 9.

[116] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Führungspositionen bei der NRW-Polizei neu besetzt, Die Streife 4/75, S. 2.

[117] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 7.

[118] Tänzer, Ronald, Central Europe ODMP, Michael Reckels, http://www.odmp.info/mod/polizei/index.php?site=details&id=1784, zuletzt eingesehen am 19.3.17.

[119] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Innerbezirklicher Personaleinsatz im Polizeibereich, Die Streife 5/76, S. 6.

[120] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Alcotest eine fehlerhafte Methode? Die Streife, 3/1976, S. 3 f.

[121] Kriminalistik Verlag (Hrsg.), Die PDV 100, in: Kriminalistik, 4/1976, S. 186.

[122] Kriminalistik Verlag (Hrsg.), Ermessens-Entscheidungen der Polizei, Kriminalistik,7/1976, S. 330.

[123] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Ausrüstung der Polizeibeamten des Landes NRW mit Tränengassprühdosen, Die Streife, 3/1976, S. 4 ff.

[124] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Ein Jahr Kommissare an der Fachhochschule, Die Streife 10/77, S. 12 ff.

[125] Kriminalistik Verlag (Hrsg.), 255 Studenten, in: Kriminalistik, 12/1976, S. 571.

[126] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Entwicklung neuartiger Polizeiwaffen, Die Streife, 1/76, S. 3. ff.

[127] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Berufszufriedenheit der Polizeibeamten des Landes Nordrhein-Westfalen, Die Streife, 5/76, S. 5.

[128] Funke, Manfred (Hrsg.), Terrorismus – Untersuchungen zur Strategie und Struktur revolutionärer Gewaltpolitik, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 123, Düsseldorf 1977, S. 342.

[129] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Einweisungslehrgang in die ADV für Wirtschaftssachbearbeiter, Die Streife 1/76, S. 11.

[130] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Bild der Polizei in Noten, Die Streife, 5/76, S. 15 f.

[131] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Ehrung der Polizeisportler Rauer und Marek, Die Streife, 1/1977, S. 21.

[132] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Durchschnittlich über 56 % der Autofahrer angeschnallt, Die Streife, 5/76, S. 19.

[133] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Deutsche Erfolge beim Europäischen Polizeisport, Die Streife 5/76, S. 22.

[134] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Piekfeiner „Waschsalon“ – Strafverfolgungsbehörden leisteten gute Ermittlungsarbeit, Die Streife, 7/1980, S. 12 ff.

[135] Tänzer, Ronald, Central Europe OMPD, Dietmar Konopek, http://www.odmp.info/mod/polizei/index.php?site=details&id=418, zuletzt eingesehen am 19.3.17.

[136] Polizeipräsidium Essen (Hrsg.), 100 Jahre Polizeipräsidium Essen, S. 99.

[137] Kriminalistik Verlag (Hrsg.), 2,8 Millionen Mark, Kriminalistik, 12/1976, S. 571.

[138] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Die Beratergruppen für Fälle schwerster Gewaltkriminalität, Die Streife, 6/1984, S. 8.

[139] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Kalkar, 24. September 1977, Die Streife 10/77, S. 3 ff.

[140] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Broschüre, Düsseldorf 1977, S. 15.

[141] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Broschüre, Düsseldorf 1977, S. 29.

[142] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Broschüre, Düsseldorf 1977, S. 30 ff.

[143] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 7.

[144] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 33.

[145] Presse- u. Informationsamt der Bundesregierung (Hrsg.), Dokumentation zu den Ereignissen und Entscheidungen im Zusammenhang mit der Entführung von Hanns Martin Schleyer und der Lufthansa-Maschine „Landshut“, Bonn 1977.

[146] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Haushalt der Polizei für 1978, Die Streife 10/77, S. 6 ff.

[147] Chronik Verlag (Hrsg.), Zufluchtsstätte für misshandelte Frauen, Chronik des Ruhrgebiets, Dortmund 1987, S. 582.

[148] Funk, A. et. al. (Hrsg.), Polizei in Aktion – Erste Erfahrungen mit dem neuen Kontrollstellen-Paragraphen 111 StPO, Bürgerrechte und Polizei, CILIP Nr. 1, August/September 1978, S. 34 ff.

[149] Schilling, Franz / Rettinghaus, Helmut, Die Geschichte der Luftpolizei, Frankfurt 1991, S. 67.

[150]Hübner, Siegfried, Ausstattung und Ausbildung der Polizeibeamten mit Waffen und Hilfsmitteln der körperlichen Gewalt im Ausland, Polizeiführungsakademie (Hrsg.), Hilfsmittel unmittelbaren Zwanges, Münster 1980, S. 86.

[151] Kriminalistik Verlag (Hrsg.), In einem vertraulichen Papier…, Kriminalistik 5/1978, S. 213.

[152] Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Der letzte Mord der RAF, v. 13.2.16.

[153] Schilling, Franz / Rettinghaus, Helmut, Die Geschichte der Luftpolizei, Frankfurt 1991, S. 68; auch: Tänzer, Ronald, Central Europe OMPD, http://www.odmp.info/mod/polizei/index.php?site=details&id=196, zuletzt eingesehen am 19.3.17.

[154] Innenministerium des Landes NRW (Hrsg.), Schießversuch ErnST in vollem Gange, Streife 11/2003, S. 4.

[155] Institut der Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (Hrsg.), Das Institut für Aus- und Fortbildung der Polizei Nordrhein-Westfalen vom Gestern zum Heute... – Eine Chronik der Jahrzehnte, Selm 2005, S. 7.

[156] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), In der Erprobung: Flächenflugzeuge und geschützte Streifenwagen für die Polizei, Die Streife, 3/1980, S. 8 f.

[157] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Vermißtenfall wurde dreifacher Mord – Die Arbeit der Leichenspürhunde, Die Streife, 5/1984, S. 12.

[158] Müller, W., Hilfsmittel unmittelbaren Zwangs, in: Polizeiführungsakademie (Hrsg.), Hilfsmittel unmittelbaren Zwanges, Münster 1980, S. 13.

[159] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Kriminalitätsentwicklung 1979, Die Streife, 3/1980, S. 6

[160] Hübner, Siegfried, Ausstattung und Ausbildung der Polizeibeamten mit Waffen und Hilfsmitteln der körperlichen Gewalt im Ausland, in: Polizeiführungsakademie (Hrsg.), Hilfsmittel unmittelbaren Zwangs, Münster 1980, S. 79 f.

[161] Richter, Wolfgang, 150 Jahre Polizei in Minden – vom Polizeidiener zum Sicherheitsmanager, Minden 1999, S. 5; das im vorgenannten Buch angegebene Todesjahr 1976 ist falsch. Aus mehreren weiteren Quellen konnte entnommen werden, dass Reinhold Obensiek 1979 gestorben ist. Die übrigen Informationen des Buches treffen allerdings zu.

[162] Der Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Gedenkstein für ermordete Polizeibeamte, Die Streife, 2/1981, S. 6.

[163] Der Westen.de, Sinnloser Tod im Kugelhagel, http://www.derwesten.de/staedte/arnsberg/sinnloser-tod-im-kugelhagel-id568549.html, zuletzt eingesehen am 25.11.16.

[164] Wehner, Bernd, Eine „relativ“ harmlose Sache, Kriminalistik 11/79, S. 504.

[165] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Gesundheitliche Situation im Polizeidienst, Die Streife, 2/1980, S. 13 f.

[166] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Die besten Polizeisportler ‚79, Die Streife, 4/1980, S. 14.

[167] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), WSP 79, Die Streife, 4/1980, S. 16 f.

[168] Innenminister des Landes NRW (Hrsg.), Kleine Anfragen – Sicherstellung von Führerscheinen durch die Polizei, Die Streife, 3/1980, S. 6 f.


Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich mit den Firmen, deren Banner über meinen Besucherzählern erscheinen, nichts zu tun habe! Insbesondere handele ich nicht mit Fliegengittern, kaufe und verkaufe keine Examensarbeiten und stehe auch nicht als Ghostwriter für Masterarbeiten ö. ä. zur Verfügung!!!