Polizei Hamm - Informationen zur Polizeigeschichte


Liebe Besucherinnen und Besucher,

 

auf dieser Seite werden – soweit greifbar – nach und nach Informationen zur Geschichte der Polizei in Hamm eingestellt. Während all die Ereignisse, die die gesamte nordrhein-westfälische Polizei betreffen, auf meinen Unterseiten „Chronik Polizei NRW“ nachgelesen werden können, beschränke ich mich auf dieser Seite auf Informationen, die ausschließlich diese Polizeibehörde hier betreffen.

 

Der Aufbau und die ständige Fortschreibung dieser Homepage sind mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Daher freue ich mich über jegliche Form kostenloser Unterstützung durch (analoge oder digitale) Fotografien, Dokumente, Zeitungsartikel, Zeitzeugenberichte, Hinweise auf relevante Ereignisse, Orte, Personen usw., die mir zur Verfügung gestellt werden und mit denen ich ggf. Kosten und Suchaufwand sparen kann. Im Gegenzug bin ich bemüht, für alle Interessierten kostenlos Informationen zur Polizeigeschichte zur Verfügung zu stellen. Wer mich unterstützen kann, dessen Hilfe wird dankbar angenommen. Meine Kontaktdaten finden Sie im Impressum.


1955

  • Regierungsrat Ruwe wird auf Beschluss des Landeskabinetts zum Leiter des Polizeiamtes Hamm ernannt.

 

1964

  • Polizeibeamter als Spitzensportler. Polizeioberwachtmeister Hemken von der Kreispolizeibehörde Hamm wird Deutscher Meister des Jahres 1964 im Faustball.

 

1975

  • Die Personalstärke für die Polizeidirektion Hamm beträgt im Jahr 1975 insgesamt 243 Polizeivollzugsbeamte, nämlich 203 Beamte der Schutz- und 40 Beamte der Kriminalpolizei.

 

1977

  • Der Leitende Regierungsdirektor H. D. Kießler wird zum neuen Polizeidirektor für Hamm ernannt. Der Jurist war zuvor in Dortmund stellvertretender Polizeipräsident gewesen.

 

1979

  • Die Polizei in Hamm führt mit kambodschanischen Flüchtlingsfamilien eine Radfahrausbildung mit Prüfung durch, da die Asiaten nicht mit den deutschen Verkehrsregeln vertraut und daher besonderen Gefahren ausgesetzt sind.

 

1981

  •  „Kummerschecks“ für Bürgerkontakt. Um die Hemmschwelle der Bürger für Kontaktaufnahmen mit der Polizei zu senken und Hinweise auf Kriminalitäts- und Verkehrsprobleme zu bekommen, gibt die Polizei Hamm bei Öffentlichkeitsveranstaltungen „Kummerschecks“ aus. Bürger können mit diesen Schecks Anrufe oder Besuche von Polizeibeamten anfordern, um ihre Anliegen in Ruhe vorbringen zu können. Die Rückläufe der Schecks zeigen, dass durchaus „echte Probleme“ vorgetragen werden.
  • Die Polizeidichte im Bereich der Polizeidirektion Hamm liegt 1981 bei 1:546 (1 Polizeibeamter kommt auf 546 Einwohner). Zum Vergleich: Die Polizeidichte beim PP Bonn hat mit 1:320 den günstigsten, die Polizeidichte beim OKD Gummersbach mit 1:752 den ungünstigsten Wert. Die für NRW durchschnittlich angestrebte Polizeidichte von 1:400 ist weitgehend erreicht.

 

1983

  • Kriminalhauptmeisterin Dorothee Nordhoff vom PP Hamm wird in der Disziplin „Luftpistole“ Deutsche Meisterin mit der Mannschaft des ESV Warendorf.

 

1985

  • 6. März: Missglückter Bankraub. Zwei mit Pudelmützen maskierte und mit Trommelrevolvern bewaffnete Männer (28 und 41 Jahre) versuchen die Sparkasse in Hamm zu überfallen. Was sie nicht wissen: Die Polizei hatte von ihrem Plan bereits Kenntnis erlangt. Als die Männer sich im Vorraum der Filiale ihre Pudelmützen über den Kopf ziehen, greifen Beamte des SEK Dortmund ein. Durch die Explosion ein Irritationswurfkörpers (Blendschockgranate) schockieren sie die Männer so sehr, dass diese sich widerstandslos festnehmen lassen. Die Bank war zuvor schon vom MEK Dortmund für den Zugriff observiert worden.

 

1989

  • Das Polizeipräsidium Hamm wird zukünftig von einem in zwei Schutzbereiche gegliedert. Im neuen Schutzbereich Nordwest wird im August der Dienst aufgenommen.
  • Der Schutzbereich Hamm-Bockum-Hövel erhält ein neues Dienstgebäude. Der Neubau ist für die Polizei vom Land angemietet worden.

 

1992

  • Polizeidirektor Hans Gerd Scheidtmann wird beim PP Hamm neuer Leiter der Schutzpolizei. Der 1936 geborene Scheidtmann war 1954 in die Polizei NRW eingetreten und hatte im höheren Dienst Schutzbereiche in Essen und den Fachbereich Führungslehre bei der Polizei-Führungsakademie in Münster geleitet.

 

1995

  • April: Der Polizeipräsident in Hamm Hans-Eduard Kießler wird von Innenminister Schnoor in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Helga Fahlberg an, die in Nordrhein-Westfalen nun die dritte Frau an der Spitze eines Polizeipräsidiums wird. Die in Münster geborene Juristin war zuvor Verwaltungsleiterin und stellvertretende Polizeipräsidentin in Recklinghausen.

 

1996

  • 30. April: Polizeidirektor Hans Gerd Scheidmann, Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung beim PP Hamm wird mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand verabschiedet. Scheidtmann war 1992 die Funktion des Leiters der Abteilung Schutzpolizei in Hamm übertragen worden. Mit Inkrafttreten der Neuorganisation hatte der dann das Amt des Leiters GS übernommen.
  • Die Ergebnisse einer polizeiwissenschaftlichen empirischen Untersuchung zum Sicherheitsgefühl der Bürger in Hamm werden veröffentlicht. Die Untersuchung wurde unter Leitung von Prof. Dr. Reichartz, Universität Essen, in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Stadtverwaltung und dem Arbeitsamt Hamm durchgeführt. Insgesamt wurden an 1.100 Bürger in Hamm Fragebögen verschickt, von denen 348 ausgefüllt zurückgesandt wurden. Die Ergebnisse: Die Bevölkerung in der Stadt nimmt die Kriminalität als steigend wahr. Mehr als zwei Drittel fühlen sich in ihrem eigenen Stadtviertel sicher. Die Ursachen für die Kriminalität in Hamm werden in erster Linie in der hohen Arbeitslosigkeit und erst mit Abstand auch im Verhalten von Jugendlichen und Ausländern gesehen. 55 % der Hammer halten die Polizei bei der Kriminalitätsbekämpfung für erfolgreich, in sozialen Brennpunkten schneidet die Polizei allerdings in der Bewertung der Bevölkerung deutlich schlechter ab. Die überwiegende Mehrheit hält die Stadt polizeilich für unterbesetzt, knapp mehr als die Hälfte ist der Meinung, dass die Polizei nicht da ist, wenn sie gebraucht wird. Etwas mehr als die Hälfte betrachtet die Hammer Polizei allerdings als freundlich und bürgernah.

 

2007

  • 10. – 13. Mai: Beim 1. Bundesdeutschen Kongress der Puppenspieler in Hamm zeigen u. a. 13 Polizei-Puppenbühnen aus ganz Deutschland, wie mit Puppen bei Kindern Kriminal- und Verkehrsprävention betrieben werden kann. Die Schirmherrschaft des Kongresses hat der nordrhein-westfälische Innenminister.

 

2015

  • 9. November: Modellwechsel bei den Streifenwagen. NRW hat die ersten von insgesamt 1845 neuen Streifenwagen des Typs BMW 318 Touring ausgeliefert. Die ersten Behörden, in den Beamten nun BMW fahren können sind Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Hamm.

 

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