Liebe Besucherinnen und Besucher,
auf dieser Seite werden –
soweit greifbar – nach und nach Informationen zur Geschichte der Polizei in Mülheim eingestellt. Während all die Ereignisse, die die gesamte nordrhein-westfälische Polizei betreffen, auf meinen
Unterseiten „Chronik Polizei NRW“ nachgelesen werden können, beschränke ich mich auf dieser Seite auf Informationen, die ausschließlich diese Polizeibehörde hier betreffen.
Der Aufbau und die ständige Fortschreibung dieser Homepage sind mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Daher freue ich mich über jegliche Form kostenloser Unterstützung durch (analoge oder digitale) Fotografien, Dokumente, Zeitungsartikel, Zeitzeugenberichte, Hinweise auf relevante Ereignisse, Orte, Personen usw., die mir zur Verfügung gestellt werden und mit denen ich ggf. Kosten und Suchaufwand sparen kann. Im Gegenzug bin ich bemüht, für alle Interessierten kostenlos Informationen zur Polizeigeschichte zur Verfügung zu stellen. Wer mich unterstützen kann, dessen Hilfe wird dankbar angenommen. Meine Kontaktdaten finden Sie im Impressum.
1945
1949
1950
1955
1956
Günter Hellwing wird Leiter der Mülheimer Kriminalpolizei. Mit seiner Person hält der wohl fragwürdigste Amtsinhaber an der Von-Bock-Straße Einzug, den Mülheim bis zum heutigen Tag gehabt hat. Hellwing blickt auf eine düstere Vergangenheit in der Nazi-Zeit zurück. Ursprünglich Bergmann, dann Kaufmann, wechselt er 1938 als Kriminakommissar-Anwärter zur Polizei. 1939 wurde er zum Kriminalkommissar ernannt und trat der SS bei, 1940 wurde er Angehöriger des Sicherheitsdienstes (SD) der SS. 1943/44 wurde er im von Deutschland besetzten Marseille Leiter der dortigen Gestapo-Stelle und erhielt den Rang eines SS-Hauptsturmführers. 1954 wurde er in Abwesenheit wegen seiner Aktivitäten in Frankreich zum Tode verurteilt. Kurz vor Kriegsende, er war nun Leiter der Bottroper Kriminalpolizei und der Einmarsch der Alliierten ins Ruhrgebiet stand absehbar unmittelbar bevor, erteilte Hellwing den Befehl, fünf russische Zwangsarbeiter hinzurichten. Aus drei seiner untergebenen Kriminalbeamten stellte er ein Erschießungskommando zusammen. Auf dem Bottroper Parkfriedhof wurden vier der fünf Männer erschossen, dem fünften gelang die Flucht. Er wurde kurz darauf jedoch wieder festgenommen und ebenfalls erschossen. Die Leichen der Männer wurden auf dem Friedhof verscharrt. Nach dem Krieg wurde er für diese Tat zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, berief sich selbst dabei jedoch auf Befehlsnotstand. Er habe selbst nur auf Befehl des Kommandeurs der Bottroper Sicherheitspolizei gehandelt. Als das schadet ihm aber nicht und er machte sowohl als Landtagsabgeordneter der SPD wie auch bei der Kriminalpolizei Karriere (Abb. Deutsche Polizei, Heft 4/79, S. 9)
1957
1975
1981
1983
1984
1988
1989
1992
1993
1994
2009
2016
2017
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