Polizei Minden-Lübbecke - Informationen zur Polizeigeschichte


Abb. Suche nach Polizeibewerbern. Amtliche Bekanntmachung in der Westfalenzeitung vom 28. Juni 1946 (Quelle: Sammlung Kawelovski)


Liebe Besucherinnen und Besucher,

 

auf dieser Seite werden – soweit greifbar – nach und nach Informationen zur Geschichte der Polizei im Kreis Minden-Lübbecke eingestellt. Während all die Ereignisse, die die gesamte nordrhein-westfälische Polizei betreffen, auf meinen Unterseiten „Chronik Polizei NRW“ nachgelesen werden können, beschränke ich mich auf dieser Seite auf Informationen, die ausschließlich diese Polizeibehörde hier betreffen. Ich bedanke mich bei Herrn Graf vom Auktionshaus Wolfgang Graf in Minden ( https://www.briefmarkenankauf-muenzenankauf.de/ ), der mich mit der Überlassung von Materialien zugunsten meiner Homepage unterstützt hat. Mein Dank geht ganz besonders an meinen Polizeikollegen Günter Vorrath (Vo.), der mich ebenfalls umfangreich mit Informationen zu dieser Behörde versorgt und sehr viele der hier vorgestellten Ereignisse zusammengetragen hat.

 

Der Aufbau und die ständige Fortschreibung dieser Homepage sind mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Daher freue ich mich über jegliche Form kostenloser Unterstützung durch (analoge oder digitale) Fotografien, Dokumente, Zeitungsartikel, Zeitzeugenberichte, Hinweise auf relevante Ereignisse, Orte, Personen usw., die mir zur Verfügung gestellt werden und mit denen ich ggf. Kosten und Suchaufwand sparen kann. Im Gegenzug bin ich bemüht, für alle Interessierten kostenlos Informationen zur Polizeigeschichte zur Verfügung zu stellen. Wer mich unterstützen kann, dessen Hilfe wird dankbar angenommen. Meine Kontaktdaten finden Sie im Impressum.


1945

  • 17. Mai: In Minden werden ein Hilfspolizeibeamter und ein freiwilliger Polizeihelfer von einer Bande Polen mit Maschinenpistolen und Handgranaten getötet. Zwei weiteren Hilfspolizisten gelingt die Flucht. Die Beamten mussten nach den Vorschriften der Alliierten ihren Dienst unbewaffnet verrichten.

1947

  • Einige statistische Daten des Jahres 1947: In Lübbecke ereigneten sich 73 Verkehrsunfälle, darunter 12 tödliche. Gemeldet wurden 1.574 Delikte, von denen 759 aufgeklärt werden konnten. Der Hauptanteil entfiel auf Diebstähle: 1156. Zudem wurden 1115 Schwarzmarktkontrollen durchgeführt, davon 677 Razzien auf Straßen, Plätzen und Bahnhöfen. Das beschlagnahmte Vieh der Kreisbauernschaft, die Lebensmittel dem zuständigen Ernährungsamt und die Haushaltsgegenstände dem zuständigen Wirtschaftsamt zur Verfügung gestellt (Vo.).

1948

  • 14. Februar: Der Bereich der Polizei umfasst im Kreis Lübbecke einen Stadt- sowie sieben Amtsbezirke mit 56 Gemeinden bei insgesamt 78.090 Einwohnern. In Lübbecke befindet sich eine Kriminalabteilung und ein Sonderkommando. Zu den Polizeiabteilungen Lübbecke und Rahden gehören je vier Polizeistationen und je zehn Posten, die den Dienst in Stadt und Land versehen (Vo.).
  • 4. April: Mordopfer im Kanal in Minden. Ein Fußgänger sieht in Minden am frühen Morgen eine männliche Leiche im Mittellandkanal treiben. Der Schädel des Toten ist stark zertrümmert. Die ermittelnden Kriminalbeamten verdächtigen schnell zwei junge Schlachter als Tatverdächtige. Nach anfänglichem Leugnen legt einer der Täter schließlich am Sarg seines Opfers ein Geständnis ab. Auch der zweite Täter kann daraufhin von den Beamten der Mordkommission zum Geständnis bewegt werden. Die beiden Täter, die den Mann aus Habgier zum Kanal gelockt, in dort mit einer Axt niedergeschlagen und beraubt hatten, werden zum Tode verurteilt, schließlich aber zu lebenslangem Zuchthaus begnadigt.

1950

  • 7. Juli: Dem Polizeikreis Lübbecke wird eine weibliche Kriminalpolizei zugeteilt. Im Rahmen der Reorganisation 1945 wurde sie seinerzeit aufgelöst (Vo.).
  • 13. Juli: Grundsteinlegung für das „Haus der Kameradschaft“ der Lübbecker Kreis-Polizei (Vo.).
  • 10. Oktober: Der Polizei-Kreisführer Lübbecke, Oberinspektor Günther Jaeschke, begeht sein 25jähriges Dienstjubiläum. Der Polizeikreis Lübbecke wurde Jaeschke am 01. April 1948 übertragen.

 

1951

  • 13. Januar: Unfallstatistik Lübbecke 1950. Im Kreis Lübbecke kam es im Jahre 1950 zu 279 Verkehrsunfällen. Die Bilanz: 18 Tote (allein in der Zeit vom 24.10. bis 31.10.1950 waren 6 Tote zu beklagen). Der schwerste Unfall ereignete sich am 18. Oktober, als ein Lastzug in eine Lübbecker Drogerie fuhr. Hierbei wurden 3 Personen getötet. Ferner gab es 192 Verletzte und 315 Sachschäden. (Vo.)
  • 19. Februar: Mord. Am Sonntag, 18.02.1951, gegen 23:15 Uhr, wird die Leiche der 43jährige Frieda K. aus Melbergen in Bad Oeynhausen-Lohe in der Nähe eines Sportplatzes aufgefunden. Massive Schläge gegen den Kopf, die das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellte, wurden festgestellt. Nach einigen Tagen wird von der Mindener Mordkommission der Ehemann als Täter überführt. Nach seinem Geständnis führte er die Beamten zum Tatwerkzeug, einem Klempnerhammer ohne Stiel, den er in den Osterbach geworfen hatte. Hintergrund der Tat waren wohl Geldprobleme. (Vo.)

 

  • 9. Juli: Bekanntgabe des Polizeikreises Lübbecke zum Bewerbungsverfahren für die Polizei: Junge Männer können sich ab sofort unter folgenden Voraussetzungen zur Bereitschaftspolizei melden. Die Bewerber müssen am Tage des Dienstantrittes das 19. Lebensjahr vollendet und dürfen das 22. nicht überschritten haben. Die Mindestgröße beträgt 1,68 m. Die Bewerber müssen körperlich gesund sein und sich einer Tauglichkeitsuntersuchung unterziehen. Brillenträger können nicht  berücksichtigt werden. Ferner müssen sie ledig sein und sich verpflichten, nicht vor Vollendung des 27. Lebensjahres zu heiraten. Es müssen die deutsche Staatangehörigkeit, geordnete Lebensverhältnisse und keine gerichtlichen Vorstrafen vorhanden sein. Es gilt eine Dienstverpflichtung von sieben Jahren. Außerdem können berücksichtigt werden: Bewerber bis zum 27. Lebensjahr, falls sie ledig sind und den geforderten Bedingungen entsprechen; Bewerber bis 25 Jahre, auch verheiratete, falls sie Spätheimkehrer sind (nach Januar 1949 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen). Bewerbungen werden bis zum 3. August 1951 beim Polizeikreis in Lübbecke, Gänsemarkt 1, Zimmer 4, angenommen, wo nähere Auskunft erteilt wird. (Vo.)
  • 14. Juli: Im Regierungsbezirk Detmold werden Verkehrssicherungsgarnituren getestet. Sie bestehen aus einem Mützenbezug, zwei ca. 30 cm langen Überstülpungsmanschetten, einem gräulichen Leibgürtel und einer rote Kelle. Erstmals wurde für diese Garnituren lichtreflektierendes  Material verwendet. (Vo.)

 

  • 31. Oktober: Der Leiter des Polizeikreises Lübbecke, Polizeioberinspektor Günter Jaeschke, verlässt Lübbecke und übernimmt die Leitung des Polizeikreises Halle, Westfalen. Im Gegenzug kommt Polizeioberinspektor Günter Augschun aus Halle nach Lübbecke. Augschun gehörte 1949 zum Mitarbeiterstab des verstorbenen Polizeidirektors Mehrhoff. (Vo.)

 

  • 7. November: Kriminalpolizeimeister Walter Jahr begeht sein 25jähriges Dienstjubiläum. Seit 1947 ist er Leiter der Lübbecker Kriminalpolizei. (Vo.)

 

  • 3. Dezember: Die Polizeiwache zieht vom Lübbecker Rathaus in das städtische Gebäude Gänsemarkt 1. Dort befinden sich jetzt auch die Dienststellen des Polizeikreises und die Polizeiabteilung Lübbecke. (Vo)

 

 

1955       

  • 1. Januar: Neuer Chef der Lübbecke-Polizei wird POK Bauerfeind, der zuvor in Herford tätig war. Zeitgleich wurde POK Jaeschke zur Kreispolizeibehörde Höxter versetzt. Jaeschke erwartete dort die Beförderung zum Polizeihauptkommissar. (Vo.)
  • 6. Januar: Unfallstatistik Lübbecke 1954: Insgesamt wurden 493 Verkehrsunfälle bearbeitet. Die Bilanz: 25 Tote und 407 Verletzte (Vo.)
  • 20. Januar: Kriminalstatistik Lübbecke 1954. Die von der Polizei zu behandelnden Verbrechen und Vergehen stieg von 859 auf 995 Fälle. Darunter: 25 gefährliche und schwere Körperverletzungen, 6  Körperverletzungen mit tödlichem Ausgang, 2 fahrlässige Tötungen, 43 Sittlichkeitsdelikte, 3 Raubüberfälle, 91 schwere und 229 einfache Diebstähle. Dies bedeutet ein Anstieg von 16%. Geklärt werden konnten 763 (77%) der Fälle. (Vo.)
  • 11. Juli: Die Kreispolizeibehörde Lübbecke wird mit neuen Alco-Tests ausgestattet. Nun heißt es auch hier "ins Röhrchen pusten". (Vo.)
  • 2. September: In der Zeit vom 01.01.1955 bis 01.09.1955 ereigneten sich im Kreis Lübbecke bereits 18 tödliche Verkehrsunfälle. (Vo.)
  • 20. September: Im Rahmen eines NATO-Manövers wird die Polizei Lübbecke von der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei Abteilung II Bochum unterstützt. (Vo.)
  • 24. September: Der Leiter der Schutzpolizei Lübbecke, POK Bauerfeind, wird neuer Leiter der Kreispolizeibehörde Detmold. Neuer Leiter in Lübbecke wird PK Werner Matzdorf. Zuvor war er Stellvertreter des Leiters der Schutzpolizei in Lemgo. (Vo.)
  • 25. November: Der Leiter der Polizeistation Rahden Polizeiobermeister Erwin Droege, verstirbt im Alter von 51 Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit. Die Besetzung erfolgte am 29. November unter großem Trauergefolge. (Vo.)

 

1956

  • Zur Gesundheitsfürsorge für Polizeibeamte nimmt der Innenminister in Bad Oeynhausen drei Polizeikurheime unter Vertrag. Es handelt sich um das Staatsbad Oeynhausen, die Kurpension „Villa Berta“ und das Gästehaus „Heldreich“. Die Kosten für die Kuren betragen pro Beamten und Tag 9 DM. Die Arztkosten für eine vierwöchige Kur betragen für den gesamten Aufenthalt 22 DM. Weitere Kurheime, die vom Innenminister verpflichtet werden, sind in Bad Neuenahr, Bad Ems und Bad Aachen.

1963

  • Das Land stellt 950.000 DM für den Bau so genannter „Einzeldienstgehöfte“ zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Polizeiposten in ländlichen Gebieten. Für den Polizeidienst auf dem Land sollen Wohnhäuser für Polizeibeamte geschaffen werden, die zugleich einen Dienstraum besitzen, in dem der Beamte seinen Dienstgeschäften nachgehen kann. Zu den Einzeldienstgehöften gehören auch jeweils ein Stall für Kleintierhaltung und eine Garage. Insgesamt sind 250 solcher Polizeiposten erforderlich. Die ersten zehn sollen 1963 errichtet werden, u. a. in Niedermehnen.

1965

  • Ein 51jähriger Polizeibeamter aus Hamburg erbeutet bei einem Banküberfall in Bad Oeynhausen 118.000 DM. Er kann bei einem späteren Banküberfall in Delmenhorst vom Personal überwältigt werden. Da ihm eine größere Tatserie nachgewiesen werden kann, wird er zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt.

1966

  • 10. Dezember: In Minden kommt es zu einem Raubüberfall auf einen Kaufhausgeldboten, bei dem einer der beiden Täter den Boten durch einen Schuss erheblich verletzt. Die Polizei, die die in Tatortnähe versteckte Geldtasche mit der Beute und einer Pistole observiert hatte, kann einen Kriminalbeamten als Täter festnehmen. Er wird zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt.

1972

  • 14. Januar: Tod bei Fahrzeugkontrolle. In Minden wird Polizeiobermeister Hans-Werner Krachudel nach einer Verfolgungsfahrt bei der Kontrolle des Fahrzeugführers auf der Porta-Brücke von dessen Fahrzeug 33 m mitgeschleift, als der angetrunkene 28-jährige Täter bei der Kontrolle die Flucht ergreifen will. Der 44-jährige Beamte und Familienvater war mit seinem Stiefel an der Stoßstange des Täterfahrzeugs hängen geblieben, als dieses wieder anfuhr. Hans-Werner Krachudel verstirbt im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

1973

  • 1. Januar: Neuorganisation im Raum Bielefeld. Durch eine kommunale Neuordnung im Raum Bielefeld werden mehrere Kreispolizeibehörden aufgelöst und dafür neue gebildet. U. a. werden die bisherigen Kreise Minden und Lübbecke zum Kreis Minden-Lübbecke (Der Oberkreisdirektor als Kreispolizeibehörde Minden) zusammengeführt.

 

1974

  • 30. August: Täter bei Raubüberfall erschossen. In Minden schießt ein Mann im Rahmen eines Raubüberfalls auf eine Verkäuferin und einen Polizeibeamten, der dabei verletzt wird. Daraufhin werden von den eingesetzten Beamten zwei gezielte Schüsse auf den Oberkörper des Mannes abgegeben, der an den Folgen der Verletzungen stirbt.

1975

  • Die Personalstärke für die Polizei im Kreis Minden beträgt im Jahr 1975 insgesamt 314 Polizeivollzugsbeamte, nämlich 273 Beamte der Schutz- und 41 Beamte der Kriminalpolizei.
  • Die Oberkreisdirektion Minden verfügt 1975 über eine Polizeidichte von 1:926 (ein Polizeibeamter auf 926 Bürger) Die Polizeidichte ist in Nordrhein-Westfalen sehr ungleich verteilt. Während der PP Düsseldorf das günstigste Verhältnis von 1:377 hat, sieht es in der Oberkreisdirektion Neuss besonders schlecht aus. Hier beträgt das Verhältnis 1:1072.

1978

  • 1. September: Heinrich Gövert wird neuer Leiter der Schutzpolizei beim OKD Minden. Gövert wurde 1929 in Herne geboren und trat 1950 in den Polizeidienst des Landes ein. Nach verschiedenen Verwendungen im mittleren und gehobenen Dienst wurde er 1971 in Bochum der Leiter des Schutzbereichs Wanne-Eickel. 1975 übernahm er das Amt des Leiters S IIIa.

1979

 

  • 26. Januar: Im Dienst erschossen: Im Rahmen einer Festnahme wird Polizeiobermeister Reinhold Obensiek nach einem Gaststätteneinbruch an der Stemmer Landstraße in Minden von einem der beiden überraschten Täter mit einer Vorderladerpistole erschossen. Die beiden jugendlichen Einbrecher wollten am Tatort Waffen einer Schützengemeinschaft stehlen. POM Obensiek, Vater eines Kindes, wurde 25 Jahre alt.

Quelle: Deutsche Polizei, Landesteil NRW, Heft 3/79, S. 2


1981

 

  • Die Polizeidichte im Bereich des OKD Minden liegt 1981 bei 1:744 (1 Polizeibeamter kommt auf 744 Einwohner). Zum Vergleich: Die Polizeidichte beim PP Bonn hat mit 1:320 den günstigsten, die Polizeidichte beim OKD Gummersbach mit 1:752 den ungünstigsten Wert. Die für NRW durchschnittlich angestrebte Polizeidichte von 1:400 ist weitgehend erreicht.

1984

 

  • 19. Juni: Das neue Dienstgebäude der Polizei in Minden ist fertig gestellt worden. In dem 16 Millionen teuren Bauwerk finden sowohl die Kreispolizeibehörde Minden wie auch die Wasserschutzpolizeistation Minden Platz.

1986

 

  • 31. Januar: Polizeidirektor Heinrich Gövert wird mit Ablauf des Monats als Leiter der Schutzpolizei des OKD Minden in den Ruhestand versetzt. Er hatte das Amt seit September 1978 bekleidet. Seine Nachfolge tritt Polizeidirektor Todte an, der bislang beim Oberkreisdirektor Gütersloh seinen Dienst versehen hatte.

 


Abb. 1999 erschien ein aufwändig recherchiertes und mit zahlreichen interessanten Bildern illustriertes Buch des Kollegen Wolfgang Richter, in dem die Geschichte der Mindener Polizei seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert dargestellt wird.


2002

  • 1. März: Bei einem nächtlichen Einsatz vor einer Bar werden in Bad Oeynhausen zwei Polizeibeamte von einem Räuber beschossen. Einen der Beamten treffen zwei Schüsse ins Bein und einer in den Fuß. Sein Kollege bleibt unverletzt. Die Komplizen des Schützen können noch am Tatort festgenommen werden, der Schütze selbst stellt sich einige Tage später selbst bei der Bielefelder Polizei. Am Tatort waren rund 20 Patronenhülsen und Projektileinschläge gefunden worden.
  • Erfolgreiche Ermittlungen gegen Bankräuberbande („Golf-Bande“). Eine behördenübergreifende Ermittlungskommission kann im September 2002 ihre Ermittlungen gegen eine dreiköpfige Bande von Bankräubern abschließen. Die Männer, ein 22-jähriger Marokkaner, ein 25-jähriger Bosnier und ein 47-jähriger Deutscher hatten seit Mitte 2000 in ländlich gelegenen Sparkassen in den Kreisen Minden, Lippe, Herford, Warendorf und Osnabrück unter Vorhalt scharfer Schusswaffen  mehr als 1 Million Euro erbeutet. Der 25-jährige Täter erhängt sich nach Anklageerhebung in seiner Zelle, die beiden anderen Männer werden zu 12 und 14 Jahren Haft verurteilt. Im Kreis Minden hatten die Männer dreimal zugeschlagen.

2012

 

  • Den Landespreis „Innere Sicherheit 2012“ erzielt der Landkreis Minden-Lübbecke mit einem Verkehrssicherheitsprojekt unter dem Motto „Alte Hasen – Neue Regeln“. In dieser Ordnungspartnerschaft sensibilisieren ausgewählte Senioren in Zusammenarbeit mit den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei ältere Menschen für die Gefahren im Straßenverkehr. So werden Senioren in Vorträgen sowohl neue Verkehrsregeln erklärt wie auch die Veränderungen des eigenen Reaktionsvermögens vor Augen geführt. Die preisgekrönten Aktivitäten waren ins Leben gerufen worden, nachdem sich die Zahlen der an Unfällen beteiligten Menschen über 65 Jahren in den Jahren 2005 bis 2009 kontinuierlich erhöht hatten.

2015

 

  • Die Einsatzreaktionszeiten der KPB Minden-Lübbecke sind zwar besser als der Landesdurchschnitt, haben sich aber zwischen 2009 und 2015 merklich verschlechtert. Wurden Bürger, die die Polizei alarmiert haben, 2009 nach 12:27 Minuten von einem Streifenwagen erreicht, so müssen sie 2015 14:16 Minuten warten.