Polizei Bottrop - Informationen zur Polizeigeschichte


Liebe Besucherinnen und Besucher,

 

auf dieser Seite werden – soweit greifbar – nach und nach Informationen zur Geschichte der Polizei in Wuppertal und den ihr zugeordneten Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid eingestellt. Während all die Ereignisse, die die gesamte nordrhein-westfälische Polizei betreffen, auf meinen Unterseiten „Chronik Polizei NRW“ nachgelesen werden können, beschränke ich mich auf dieser Seite auf Informationen, die ausschließlich diese Polizeibehörde hier betreffen. Ich danke meinen Berufskollegen Michael Zech und Robin Jockenhöfer sowie Herrn Peter Landsberg und Herrn Stegen für die Unterstützung, die sie mir mit Informationen und Material für diese Unterseite geleistet haben.

 

Der Aufbau und die ständige Fortschreibung dieser Homepage sind mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Daher freue ich mich über jegliche Form kostenloser Unterstützung durch (analoge oder digitale) Fotografien, Dokumente, Zeitungsartikel, Zeitzeugenberichte, Hinweise auf relevante Ereignisse, Orte, Personen usw., die mir zur Verfügung gestellt werden und mit denen ich ggf. Kosten und Suchaufwand sparen kann. Im Gegenzug bin ich bemüht, für alle Interessierten kostenlos Informationen zur Polizeigeschichte zur Verfügung zu stellen. Wer mich unterstützen kann, dessen Hilfe wird dankbar angenommen. Meine Kontaktdaten finden Sie im Impressum.


1908

Abb. Tätermittlung nach Raubmord (Quelle: Die Polizei, Heft 1, April 1908)


1945

  • Die Militärregierung stellt im Winter 1945/46 in allen Ruhrgebietsstädten eine so genannte „Kohlenpolizei“ auf. Aufgrund der massenhaften Diebstähle von Kohle durch die frierende Bevölkerung sollen Güterzüge und Kohlenhalden geschützt werden. Für die Kohlenpolizei werden Polizeibewerber verwendet, die nach den geltenden Einstellungskriterien zu klein oder zu alt sind. Die Beamten stehen zu Schutz der Kohle an den Eingängen von Zechen Posten oder gehen auf den Zechen- und Bahngeländen Streife.

1969

  • 14. Juli: Polizistenmord. Eine Streife der Polizei Bottrop kontrolliert nachts einen geparkten Pkw, in dem sich schlafend und nur mit Unterwäsche bekleidet der kurz zuvor aus dem Gefängnis ausgebrochene Alfred Lecki befindet. Als Lecki erkennt, dass die Polizei an seinem Wagen steht, springt er heraus, rennt weg, dreht sich aber nach wenigen Metern um und schießt auf die beiden völlig überraschten Beamten. Dabei bricht der 51-jährige Polizeiobermeister Theodor Klein tödlich getroffen zusammen. Sein Kollege wird durch Schüsse schwer verletzt. Lecki gelingt zunächst die Flucht. Weitere drei Male kann er nach Festnahmen entkommen und schwere Straftaten begehen. Er wird für den Polizistenmord schließlich zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

1982

  • 9. April: der Duisburger Massenmörder und Kannibale Joachim Kroll (48 J.) wird vor dem Landgericht Duisburg wegen achtfachen Mordes und eines Mordversuchs zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Kroll hatte zwischen 1955 und 1976 insbesondere Frauen und Kinder in seine Gewalt gebracht, getötet, zerstückelt und zum Teil verzehrt. Als die Duisburger Polizei 1976 auf der Suche nach einem vermissten kleinen Mädchen in seiner Wohnung erscheint, finden die Beamten dort in einem Suppentopf die Füße und Hände des Kindes. Kroll gibt gegenüber der Polizei zwölf Morde in Lüdinghausen, Kirchhellen, Rheinhausen, Essen, Burscheid, Duisburg, Marl, Wuppertal, Hückeswagen und Voerde zu. Einen Teil seines Geständnisses zieht er vor seiner Verurteilung wieder zurück.

1985

  • 18. Januar: Nachdem für das westliche Ruhrgebiet die höchste Smog-Alarmstufe (Stufe III) ausgerufen wird, muss die Polizei in Essen, Duisburg, Oberhausen und Bottrop das allgemeine Fahrverbot durchsetzen und alle Fahrzeugführer an der Weiterfahrt mit ihren Fahrzeugen hindern. Nur noch wenige Fahrzeuge, insbesondere von Feuerwehr und Rettungsdiensten dürfen weiterfahren. Für das östliche Ruhrgebiet gilt zeitgleich die Alarmstufe II.

2000

  • 27. April: Innenminister Schnoor eröffnet in Bottrop die erste Anti-Drogen-Disco. Die Disco-Veranstaltung vereint – von der Polizei organisiert – eine große Tanz- und Musikveranstaltung für junge Leute und eine Polizeikampagne zur Bekämpfung von Drogenkonsum unter Jugendlichen.

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